Polizist erkannte schlafende Kupferdiebe von Festnahme im Vorjahr wieder

Die beiden Männer stahlen Kupfer aus der ehemaligen Lungenheilanstalt Rechnitz.
Polizei weckte schlafende Kupferdiebe, die ihr Auto vor ihrem früheren Tatort abgestellt hatten. Sie öffneten nur widerwillig.

Am Mittwoch führte in Rechnitz Kommissar Zufall Regie, mit aufmerksamen Polizeibeamten in der Hauptrolle. Bei einer Streifenfahrt am Vormittag wurden zwei Polizisten auf einen Pkw mit polnischem Kennzeichen aufmerksam.Das Fahrzeug stand am Parkplatz vor der ehemaligen Lungenheilanstalt. Darin befanden sich zwei schlafende Männer und Einbruchswerkzeug.

Erst nach längerem intensiven Klopfen der Polizeibeamten öffneten der 36- und 38-jährige Mann den Wagen und stiegen aus. Einer der beiden Männer kam den Polizeibeamten bekannt vor, weil sie ihn erst im Vorjahr verhaftet hatten.
Der 38-Jährige hatte am 17. Jänner bei einem Einbruch in die ehemalige Lungenheilstätte DNA-Spuren hinterlassen. Eine Tür war gewaltsam aufgebrochen worden. Im Keller sollen die Verdächtigen die massiven Eisenabdeckungen eines großen Notstromaggregates entfernt haben, um die darin befindlichen Kupferwicklungen entfernen zu können. An mehreren Stellen wurden aus den Leitungen Kupferkabel entfernt.

Die Verdächtigen gestanden schließlich, die gestohlenen Kupferkabel im Gesamtwert eines unteren fünfstelligen Eurobereichs gestohlen und am Schwarzmarkt in Polen gewinnbringend verkauft zu haben. Dafür pendelten sie einmal pro Woche zwischen Polen und Österreich und transportierten dabei jeweils 300 Kilogramm Kupfer. Das Duo wurde in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht.

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