Nova Rock: "Versorgungsrekord" beim Rotem Kreuz

Die Mitarbeiter des Roten Kreuzes hatten wegen der Hitze alle Hände voll zu tun, um die 220.000 Besucher zu versorgen.

Ohne gröbere Zwischenfälle ist am Sonntag das 15. Nova Rock Festival in Nickelsdorf zu Ende gegangen. 220.000 Besucher feierten Bands wie The Cure, Die Ärzte und Slayer.
Nova-Rock-Intendant Ewald Tatar hat den seinen Angaben zufolge 220.000 Fans beim diesjährigen Nova Rock seinen Respekt gezollt: „Hut ab“, sagt er. Nachdem die laut Prognose möglichen schweren Gewitter Nickelsdorf nicht erreicht haben, atmete Tatar auf: „Es war natürlich heiß, aber ich nehme lieber dieses Wetter als vier Tage Dauerregen.“

Sogar ein Meteorologe war engagiert worden, um im Ernstfall vor einem möglichen heraufdräuenden Gewitter zu warnen.

 

Nova Rock: "Versorgungsrekord" beim Rotem Kreuz

Aus den Zelten wurden Wertgegenstände gestohlen

"Ruhiges Festival"

Laut Polizeisprecher Jürgen Mayer  sei es  aber „aus sicherheitsbehördlicher Sicht“  eines der ruhigsten Festivals  der vergangenen 15 Jahre gewesen. Allerdings habe es mehr als 100 Diebstahlsanzeigen gegeben, gestohlen wurden vor allem Mobiltelefone und Geldtaschen. Am Sonntag sei die Zahl der gemeldeten Diebstähle im Vergleich zu den Vortagen aber zurückgegangen. Es habe zudem ein paar Rangeleien gegeben, die aber nicht angezeigt wurden. Mit dem Gesetz in Konflikt kam hingegen eine Frau, die erwischt wurde, als sie versucht habe, mit gestohlenen Kreditkarten Cashless Cards aufzuladen. Sie wurde vorübergehend festgenommen, befragt und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft angezeigt.
 

Nova Rock: "Versorgungsrekord" beim Rotem Kreuz

Die Sanitäter waren im Dauereinsatz

3170 Patienten

Einen „Versorgungsrekord“ sieht hingegen das Rote Kreuz. 3170 Patienten wurden bis Sonntagabend betreut, sagt Thomas Horvath vom Roten Kreuz. 64 Personen wurden zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. „Die meisten von ihnen konnten aber bald wieder zum Festival zurückkehren“, so Horvath. Weil die Hitze am Sonntag nachgelassen habe, seien auch die Einsätze der Sanitäter am letzten Festivaltag etwa zurückgegangen.

Eine Bilanz von Polizei und Rotem Kreuz ist für Montag angekündigt.

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