Notarzthubschrauber: Burgenland prüft Frauenkirchen als neuen Standort

Notarzthubschrauber: Burgenland prüft Frauenkirchen als neuen Standort
Die Gemeinde stellt entsprechendes Grundstück zur Verfügung. Zwischenzeitlich soll von Wiener Neustadt abgehoben werden.

Der von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) angekündigte zweite Notarzthubschrauber-Stützpunkt im Burgenland könnte in Frauenkirchen (Bezirk Neusiedl am See) entstehen.

Der Gemeinderat habe bereits einstimmig beschlossen, ein entsprechendes Grundstück zur Verfügung zu stellen, teilte Doskozil am Donnerstag mit. 

Der Standort werde derzeit geprüft. Frauenkirchens Bürgermeister Hannes Schmid (SPÖ) ist zuversichtlich, dass er hält.

Geplanter Standort in Zurndorf nicht möglich

Ursprünglich war der Stützpunkt in Zurndorf (ebenfalls Bezirk Neusiedl am See) geplant. Das scheiterte aber an einer Naturverträglichkeitsprüfung (NVP).

Grundsätzlich soll der zweite Standort, zusätzlich zum bestehenden in Oberwart, die Gesundheitsversorgung verbessern und auch das Nordburgenland abdecken.

In Frauenkirchen sieht man der Prüfung positiv entgegen: "Wir gehen davon aus, dass dieser Standort allen behördlichen Verfahren standhält", betonte Schmid. Der Abstand vom dafür vorgesehenen Grundstück zum nächsten bewohnten Gebiet betrage rund 1,5 Kilometer. 

Es sei daher nicht von einer zusätzlichen Lärmentwicklung für die Bevölkerung auszugehen.

Übergangslösung sieht Starts aus Wiener Neustadt vor

Als Übergangslösung bis zur Fertigstellung des neuen Stützpunktes wird der Notarzthubschrauber Christophorus 18 der ÖAMTC Flugrettung ab 1. April zunächst von Wiener Neustadt aus starten. 

Danach soll er nach Frauenkirchen übersiedeln. Doskozil geht davon aus, dass der Stützpunkt - die behördlichen Genehmigungen vorausgesetzt - noch heuer fertiggestellt werden könnte.

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