„Neue Mitte“: Der Golser Hauptplatz bekommt eine Schönheits-OP

„Neue Mitte“: Der Golser Hauptplatz bekommt eine Schönheits-OP
Das Dorfzentrum wird um 3,4 Millionen Euro umgestaltet. Am Samstag wurde der Grundstein gelegt.

Es war eine Grundsteinlegung mit einer langen Vorgeschichte, die am Samstag in Gols gefeiert wurde. Seit Jahren wird in der größten Weinbaugemeinde Österreichs an Konzepten gefeilt, die den wenig frequentierten Hauptplatz beleben sollen.

Die Entscheidung wurde letztlich der Bevölkerung überlassen: 2021 standen bei einer Bürgerbefragung drei Projektentwürfe zur Wahl – 41 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf den Entwurf des Golser Architekten Thomas Sieber und seines Teams.

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Jetzt wird die „Neue Mitte Gols“ gemeinsam mit der Projektentwicklung Burgenland (PEB) realisiert. Die Bauzeit soll nur ungefähr ein halbes Jahr betragen, die Kosten belaufen sich auf rund 3,4 Millionen Euro.

Summakuchl und Wein Garten

Ein neues, multifunktionales Gebäude mit einer Nutzfläche von 400 m2 soll Platz für einen Veranstaltungsraum und die Golser Postpartner-Filiale bieten. Herzstücke des Projektes sind aber die „Summakuchl“, ein halb offenes Atrium, sowie der „Wein Garten“ vor dem Kriegerdenkmal, das in adaptierter Form erhalten bleibt.

Wo bis vor Kurzem der verwahrloste ehemalige „Spar“-Markt stand, entsteht ein neuer Festplatz mit einer öffentlichen WC-Anlage. Der Golser Bürgermeister Kilian Brandstätter (SPÖ) erhofft sich, dass damit dem angestaubten Dorfzentrum neues Leben eingehaucht wird: „Die Summakuchl, schöne Grünflächen, nette Sitzgelegenheiten, das bewährte Weinkulturhaus und das geplante ,House of Wine‘ sollen dafür sorgen, dass unser Hauptplatz zu einem belebten Platz für alle Generationen aufblüht“.

„Neue Mitte“: Der Golser Hauptplatz bekommt eine Schönheits-OP

Dieses Modell für den Golser Hauptplatz (Projekt C) fand den größten Zuspruch

Für die Projektentwicklung Burgenland ist die „Neue Mitte Gols“ eines von 37 Bauvorhaben, die 2023 und 2024 in burgenländischen Gemeinden umgesetzt werden. 40 Millionen Euro stellt das Land dafür zur Verfügung.

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