Rückblick auf das Jahr 1984: Vor der Aufführung des ersten Stücks war beinahe die ganze Dorfgemeinschaft in das Gelingen des Stücks eingebunden. Eltern nähten Kostüme, bauten die Bühne und sorgten mit selbst gebackenen Mehlspeisen für die Bewirtung – das dadurch entstandene Gemeinschaftswerk sollte das Dorfleben bis in die heutige Zeit prägen.
Denn seit damals ist der dritte Adventsonntag traditionell der Tag des so gut wie immer ausverkauften Weihnachtstheaters der Volksschulkinder. An diesem Wochenende wird es aber eine weitere ausverkaufte Vorstellung am Samstag geben, dieses Mal allerdings mit bereits erwachsenen Schauspielern.
Denn eine Gruppe ehemaliger Schüler, unterstützt vom jetzigen Direktor Knor und dem Obmann der Neuberger Theatergruppe, Reinhold Kovacs, bringt das erste Stück erneut auf die Bühne – mit vielen der ursprünglichen, mittlerweile aber natürlich etwas gereiften Darsteller.
"Die Idee entstand gemeinsam mit den früheren Schülern", erklärt der ehemalige Junglehrer Knor. "Das zeigt, wie tief diese Tradition in unserer Dorfgemeinschaft verwurzelt ist."
Weil einige der früheren Darsteller beruflich verhindert sind, wurde die Truppe mit "jüngeren" Absolventen der Volksschule aufgestockt – allesamt Veteranen, die schon einmal als Volksschulkinder auf der Bühne standen.
"Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, dass sich so viele bereit erklärt haben, mitzumachen", sagt Knor. "Das zeigt die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Schule und ihrem Dorf." Um die Rollen den heutigen Gegebenheiten anzupassen, wurde das Stück von Reinhold Kovacs, ebenfalls ehemaliger Schüler und Schauspieler, überarbeitet.
Am Samstag wird das als "Comeback des Jahrhunderts" bezeichnete Stück in der Volksschule aufgeführt (16 Uhr), am Sonntag folgt das Weihnachtstheater der Kinder (14 Uhr).
"Schau´n Sie sich das an", lädt Knor mit den Worten von Karl Farkas und Ernst Waldbrunn zum Besuch ein.
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