Nach acht Monaten zieht sich Mattersburger FPÖ-Bezirkschef zurück

Nach acht Monaten zieht sich Mattersburger FPÖ-Bezirkschef zurück
Andreas Binder (2. v. rechts sitzend) kümmert sich künftig verstärkt um sein Unternehmen

Wenige Monate vor den landesweiten Kommunalwahlen im Oktober braucht die Bezirks-FPÖ in Mattersburg schon wieder einen neuen Obmann. Andreas Binder, seit vergangenem Oktober an der Spitze der Bezirkspartei, legt die Funktion nieder, wie er dem KURIER am Montag bestätigte. Die wirtschaftliche Lage sei durch Corona und Ukraine-Krieg so angespannt, dass er sich voll und ganz seinem Unternehmen widmen müsse, begründet Binder. Er habe „erfolgreiche Beteiligungen in Kroatien und Österreich“, hatte er bei seinem Amtsantritt erklärt.

Damals, im vergangenen Herbst, sah sich der FPÖ-Gemeinderat in Bad Sauerbrunn im Bezirk als „Stabilisator der FPÖ in schwieriger Zeit“ und wollte zumindest bis zur Kommunalwahl bleiben. Dass er sich früher zurückziehe, bedauert Binder, aber da stecke „nichts Böses“ dahinter, er stehe nach wie vor zur FPÖ und werde sie unterstützen. Und die Bürgermeisterkandidatur von Hans Tschürtz in Mattersburg und Sabrina Neusteurer in Loipersbach sei ja auch schon was.

Wie es jetzt im Bezirk Mattersburg weitergeht? Während Binder mit der interimistischen Bestellung eines geschäftsführenden Bezirksobmanns bis zur Kommunalwahl rechnet, geht FPÖ-Landesgeschäftsführer Rudolf Smolej davon aus, dass es in Bälde einen außerordentlichen Bezirksparteitag geben müsse, um die Nachfolge zu klären. Es gebe zwei oder drei junge Kandidaten.

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