Mann bedrohte Familie: Volksschule evakuiert

Mann bedrohte Familie: Volksschule evakuiert
Frau flüchtete mit Kindern in Schule, 34-Jähriger konnte später festgenommen werden.

Ein tobender Burgenländer hat am Dienstag im burgenländischen Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) einen Polizeieinsatz ausgelöst. Der Mann hatte laut Polizei damit gedroht, seine Familie und sich selbst "auszurotten". Seine Frau flüchtete in die Volksschule, die daraufhin evakuiert wurde. Beamte der Spezialeinheit Cobra nahmen den 34-Jährigen, der keinen Widerstand leistete, zu Hause fest.

Der häusliche Streit war am Nachmittag eskaliert. Laut einem Bericht der "Kronen Zeitung" soll der 34-Jährige zuvor erfahren haben , dass gegen ihn eine Anzeige vorliege. Darin werde ihm vorgeworfen, seine Kinder im Alter von zwei, vier und sechs Jahren geschlagen zu haben. Von der Landespolizeidirektion gab es dazu keine Bestätigung.

Im Zuge des Streits soll der Mann dann gedroht haben, seine Familie und sich selbst zu töten. "Es war bekannt, dass er eine Schusswaffe im Haus hat. Die hat er legal besessen", sagte ein Polizeisprecher zur APA. Deshalb sei die Cobra angefordert worden.

Schule evakuiert

Die 42-jährige Ehefrau war nach der Drohung in die nahe Volksschule geflüchtet. Aus Sicherheitsgründen wurde die Schule evakuiert, etwa 20 Kinder und Lehrer sowie die bedrohte Frau wurden vorübergehend in den Kindergarten gebracht.

Gegen 16.30 Uhr erfolgte dann der Zugriff der Spezialeinheit. Der 34-Jährige, der sich weiterhin im Haus aufhielt, ließ sich widerstandslos abführen. Er wurde in die Justizanstalt Eisenstadt gebracht. Über die Verhängung der Untersuchungshaft soll heute entschieden werden, hieß es von der Polizei. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt.

Kommentare