Kurz vor der Gemeinderatswahl wechselt SPÖ Oberwart das Team
Am 1. Mai zeigte die SPÖ Oberwart Einigkeit. Mit vereinten Kräften wurde der Maibaum aufgestellt. "Seit der Generalversammlung Ende April sind wir wieder geeint", sagt der neue Stadtparteiobmann Karl Heinz Gruber im KURIER-Gespräch. Er hat Vizebürgermeister Dietmar Misik als Stadtparteiobmann abgelöst, der nun nicht mehr dem Vorstand angehört.
Neuer Vorstand
Gruber, der Sanitätsunteroffizier beim Bundesheer ist, will die krankende SPÖ wieder "breiter aufstellen". Zuletzt gab es Streit wegen angeblich gehackter eMails. Wie der KURIER berichtete, gab es Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, weil Vizebürgermeister Dietmar Misik seinen Parteifreund und Stadtrat Ewald Hasler deswegen angezeigt hatte. Ein Streit, der in der Öffentlichkeit ausgetragen wurde und die Partei zu spalten drohte. Die Ermittlungen wurden eingestellt und Frieden geschlossen.
Trotzdem habe man einen Neustart gebraucht. Ewald Hasler bleibt als Vize-Obmann im Vorstand. "Hasler ist einer der Erfahrenen, von dem wir uns Rat holen können", sagt Gruber. Denn das neue Team besteht zum Großteil aus Quereinsteigern.
Quereinsteiger
Ronald Koch, Manuel Ratz, Jörg Pongratz, Alexander Baliko, Elisabeth Lorenz sowie Gemeinderat Christian Ratz wurden in den Vorstand bestellt. Stefan Pongracz, Sohn des ehemaligen Bürgermeisters Gerhard Pongracz und Markus Tuma, Leiter des Burgenländischen Bau- und Betriebsdienstleistungszentrums in Oberwart vervollständigen die neue Führungsriege.
Dietmar Misik war für den KURIER nicht erreichbar. Klar ist: Die Stimme der SPÖ in Oberwart ist nun Gruber. "Misik kann zwar persönliche Befindlichkeiten erklären. Offizielle Infos gehen aber nur mehr von mir aus", sagt der Unteroffizier. Ob er Misik zutraut, die Wahl für die SPÖ zu gewinnen? "Dazu möchte ich nichts sagen."
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