Klubreise der SPÖ Burgenland zu EU-Institutionen ist für die Blauen nur ein „Spaß-Trip“

Klubreise der SPÖ Burgenland zu EU-Institutionen ist für die Blauen nur ein „Spaß-Trip“
Von Montag bis Donnerstag dieser Woche sind der SPÖ-Klub und alle Regierungsmitglieder in Brüssel, Straßburg und Luxemburg

Dass die viertägige Klubreise der SPÖ nach Brüssel, Luxemburg und Straßburg dem „internationalen Austausch im Zeichen der Krisen“ diene, wie der rote Klubchef Robert Hergovich bei der Abreise am Montag erklärte, wollen die Blauen nicht so recht glauben. „Die Doskozil-SPÖ gönnt sich einen Mega-Ausflug mit mehr als zwei Dutzend Teilnehmern. In Zeiten massiver Teuerung sind derart unnötige Spaß-Trips unglaublich“, ließ FPÖ-Landesobmann Alexander Petschnig wissen. Und fordert, dass die SPÖ die Reise „gefälligst selbst bezahlen“ solle.

Worum geht es? Die SPÖ-Delegation traf mit EU-Kommissar Johannes Hahn und EU-Parlamentsvizepräsident Othmar Karas (beide ÖVP) ebenso zusammen wie mit den roten EU-Abgeordneten Evelyn Regner und Andreas Schieder. Außerdem war noch ein Gespräch mit dem Luxemburger Minister für Sport, Arbeit, Beschäftigung und soziale Wirtschaft, Georges Engel, geplant. Für die SPÖ lupenreine politische Termine und mitnichten reines Vergnügen. „Regelmäßiger Austausch auf europäischer Ebene ist ein wichtiger Teil unserer politischen Arbeit“, sagt SPÖ-Klubchef Hergovich in Richtung des früheren blauen Koalitionspartners.

Keine Osterreise

Der Trip in EU-Hochburgen habe „nichts“ mit früheren österlichen Klubreisen zu tun, heißt es auf KURIER-Anfrage aus Brüssel. Bei SPÖ – und ÖVP – hat es lange zur Tradition gehört, in der Karwoche eine Klubreise zu unternehmen. Im Vorjahr war die SPÖ in Spanien. Der Klub trug nur einen Teil der Kosten, mitreisende Ehepartner mussten alles selbst bezahlen. Die ÖVP blieb 2022 daheim und plant auch heuer nichts; auch die SPÖ lässt die österliche Reise heuer aus.

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