Kloster-Volksabstimmung am 11. Juni

Plan des ersten griechisch-orthodoxen Klosters in Österreich in St. Andrä am Zicksee
Gegner wollen Flächenwidmung rückgängig machen

Die mit Spannung erwartete Volksabstimmung über das geplante griechisch-orthodoxe Kloster in Sankt Andrä/Zicksee findet am 11. Juni statt. Das hat Gerhard Mollner, Amtsleiter der Seewinkelgemeinde, dem KURIER am Dienstag bestätigt. Der Gemeinderat hatte den Termin am Karfreitag beschlossen. Die Erstkommunion und Pfingsten hätten einen früheren Volksabstimmungstermin verhindert.

Zwar laufe die Einspruchsfrist noch bis Mittwoch, 16 Uhr, – aber man werde den Termin akzeptieren, kündigte Gerhard Mauersics an. Er steht an der Spitze eines Personenkomitees, das die Abhaltung des Plebiszits betrieben hat.

Die Kloster-Gegner wollen, dass die vom Gemeinderat am 2. November 2016 beschlossene Umwidmung des Grundstücks in Bauland-Sondergebiet-Kloster aufgehoben wird. Sie lehnen den Bau des ersten orthodoxen Klosters in Österreich wegen der Nähe zu einer Wohnsiedlung ab, können sich aber einen anderen Platz im Ort vorstellen. Zuletzt hatten Vertreter der Diözese Eisenstadt, die das Grundstück zur Verfügung gestellt hat, angedeutet, das Kloster könnte in einer anderen, positiver gestimmten Gemeinde des Burgenlandes errichtet werden.

Sollte sich am 11. Juni eine Mehrheit für das Kloster aussprechen, müsste vor der Bauverhandlung in der Gemeinde nur noch die Landesregierung grünes Licht geben, der Raumplanungsbeirat habe schon alles geregelt, sagte Amtsleiter Mollner.

Indes mobilisieren auch die Befürworter des Klosters: Am 4. Mai (19 Uhr, Gasthof Husz) spricht der renommierte katholische Theologe Paul Zulehner über das Kloster als "Segen für die Region".

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