Wenn plötzlich ein Riesenrad in Oberwart steht

Wenn plötzlich ein Riesenrad in Oberwart steht
Die 52. Inform hat begonnen. Es gibt wieder einen Vergnügungspark, Tiereund 260 Aussteller – manche davon sind etwas kurios.

Was als eine relativ überschaubare Wirtschaftsschau im Jahr 1971 begann, hat sich mittlerweile zur bekanntesten Messe des Burgenlands gemausert. Die Inform lockt bis 3. September wieder Häuslebauer, Sparefrohe, Familien – und in den späten Abendstunden auch das Partyvolk nach Oberwart.

Das es in diesem Jahr wieder einen Vergnügungspark gibt, ist für Veranstalter Markus Tuider ein Segen: „Die Inform wird auch über den Vergnügungspark definiert, wir wollen uns ja als Familienmesse positionieren.“

Wenn plötzlich ein Riesenrad in Oberwart steht

Am Mittwoch wurde die Inform um 10 Uhr offiziell eröffnet.

Man habe alles versucht, um das Gelände wieder zu beleben. Mit dem Fußballverein SV Oberwart habe man für das Festzelt einen Kooperationspartner „mit Herz“ gefunden. Wieder dabei sind Schießstände, Autodrom und ein großes, weißes Riesenrad.

Bis 3. September treten unter anderem noch „die Lauser“, „Austria4You“, „Oberwart 3“ und Udo Wenders auf.

Doskozil: „Ein Fixpunkt“

Was wohl einzigartig in Österreich ist: Die Schausteller am Vergnügungsareal müssen keine Standgebühr, sondern nur Strom bezahlen.

Wenn plötzlich ein Riesenrad in Oberwart steht

Auch das SOS Kinderdorf hat einen Stand bei der Inform. Ein ukrainisches Mädchen zeigt hier ihre Gymnastikfähigkeiten.

Mit dem Eröffnungstag zeigt sich Tuider zufrieden: „Es passt im Großen und Ganzen. Wir haben da etwas Lässiges auf die Beine gestellt.“ Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) eröffnete die Messe: „Seit mehr als fünf Jahrzehnten ist die Inform ein Fixpunkt und ein ganz besonderes Highlight im Wirtschaftsleben des Burgenlandes.“

Wenn plötzlich ein Riesenrad in Oberwart steht

Wenn die Mama bei der Oberwarter Stadtkapelle spielt, dann ist die Tochter mit der Trompete parat.

Oberwarts Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP) hofft auf eine erfolgreiche Messe: „Die Inform soll heuer wieder ein Erlebnis für die ganze Familie sein.“ Knapp über 260 Aussteller haben sich im ausgebuchten Areal eingemietet.

Internationale Aussteller

Sie kommen nicht nur aus Österreich, sondern auch aus Italien, Kroatien oder Deutschland. Auch ein Pakistani, der bereits im vergangenen Jahr ausstellte, wollte kommen, sei aber nicht aufgetaucht. Beim Rundgang durch das Areal, fallen einige „bunte Vögel“ sofort ins Auge.

Es werden Ballonfahrten angeboten, angeblich durchblutungsfördernder Magnetschmuck und ein „Rutengehmeister“ aus Salzburg versucht sich an der Heilung von Schlafproblemen.

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Ebenfalls stark präsent sind Whirlpool-Verkäufer, Energiespar-Unternehmen, die zahlreichen sozialen Initiativen, wie die Volkshilfe und das SOS Kinderdorf, sowie das Land Burgenland selbst. Und zwischen den einzelnen Ständen gibt es natürlich auch immer wieder die Gelegenheit für eine kurze Kaffee- oder Naschpause.

Wie lange die Messe in dieser Form noch weiterlaufen wird? Für Veranstalter Markus Tuider sei das Ziel, „in zehn Jahren mal übergeben zu können“. Aktuell stelle man das Team neu auf, seit Anfang August sei das Burgenland-Messe-Team auf fünf Mitarbeiter angewachsen. Im März veranstaltete man zum ersten Mal die Feuerwehrmesse „Signal 112“ in Oberwart.

Für Tuider ein voller Erfolg: „Wenn man da Menschen aus neun Ländern zu einer Messe nach Oberwart holt, dann reizt mich so was fast noch mehr.“

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