Herbstgold-Installationen: Ort im kunstvollen Wandel

Herbstgold-Installationen: Ort im kunstvollen Wandel
Am Sonntag startet "Herbstgold". Skulpturen von Alfredo Barsuglia und Manfred Bockelmann begleiten das Festival.

Ab morgen, Sonntag, ist es so weit: Zwei Wochen lang geben sich Größen aus Kunst und Kultur im und vor dem Schloss Esterhazy die Klinke in die Hand. Der künstlerische Leiter, Julian Rachlin, lädt bis 25. September unter dem Motto „Leidenschaft“ zu hochkarätigen Veranstaltungen.

Erwartet werden u. a. Dirigent Sir András Schiff, Tenor Juan Diego Flórez, Hollywood-Größe John Malkovich, das Regie-Duo Carolin Pienkos und Cornelius Obonya sowie die Kabarettisten Dirk Stermann und Christoph Grissemann. Die musikalische Komponente wird – wie es seit 2018 gepflogen wird – um eine „visuell-haptische Greifbarkeit“ erweitert.

Auffallende Skulpturen und Installationen werden von Künstlern in direkten Bezug zum jeweiligen Festivalthema entwickelt. Der Eröffnungsreigen „Kunst“ findet am Sonntag von 14 bis 19 Uhr statt.

Herbstgold-Installationen: Ort im kunstvollen Wandel

Größen aus Kunst und Kultur sind beim "Herbstgold-Festival" vertreten

Von der Ambivalenz der Leidenschaft werden die diesjährigen Herbstgold-Kunstprojekte durchdrungen sein. „Sie reagieren auf die aktuelle Polykrise gleichsam polyfonisch“, Rachling. Alfredo Barsuglia hat für die Platzgestaltung Holzbänke und -liegen entworfen und diese als „Sternenruhefeld“ mit fünf „Sternenlustern“ versehen. In ihrer modernistischen Machart knüpfen sie an die vom „Sputnikschock“ inspirierten Lampen der 1950er- und 60er-Jahre und den berühmten Lobmeyr-Lustern der New Yorker Metropolitan-Oper an.

Der renommierte Künstler Manfred Bockelmann hat für die Fahnenmasten, die auf dem Vorplatz am Rand zur Innenstadt stehen, das Projekt „En Passant“ entwickelt. Es besteht aus elf einzelnen Fahnen, die sich – bei günstigem Wind – zu einem Großformat fügen.

Herbstgold-Installationen: Ort im kunstvollen Wandel

"En Passant", elf Fahnen von Manfred Bockelmann

Als drittes Kunstobjekt wird heute der „Tanz der Pfirsichblüte“ von Claudia Plank und Werner Poschauko eingeweiht. Das rosafarbene Graffito im Durchgang Bankgasse 1–3 erinnert an den einstigen fürstlichen Obstgarten. Zugleich ist das Werk die Fassade eines Ausstellungsraums: der Tanzpassage. Dort wird es zukünftig zweimal jährlich wechselnde Ausstellungen geben.

Der benachbarte Kunstverein Eisenstadt eröffnet zeitgleich die neue Ausstellung Geisterpop/Ulation" im Dialog mit dem verlorenen Diesseits“ kuratiert von Barbara Horvath.

Programm am Sonntag:

Ab 14 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Geisterpop/Ulation im Dialog mit dem verlorenen Diesseits“ im Kunstverein Eisenstadt, Joseph-Haydn-Gasse 1

15:30 Uhr: Eröffnung der HERBSTGOLD-Skulpturen „Sternenfeld“ von Alfredo Barsuglia und „En Passant“ von Manfred Bockelmann am Vorplatz von Schloss Esterházy am Vorplatz von Schloss Esterhazy

16 Uhr: Eröffnung der neuen „Tanzpassage Eisenstadt“ (Durchgang in der Bankgasse 1-3 & im Foyer des Hotels Galántha) mit einem permanenten Sgraffito-Werk von Claudia Plank und Werner Poschauko sowie der Ausstellung „Gestern Nacht hat jemand schön getanzt“ von Christoph Holzeis

17 Uhr: Performance im Kunstverein Eisenstadt von CANTUS NOVUS Wien

esterhazy-now.at

www.kunstvereineisenstadt.at

www.tanzpassage.at

www.herbstgold.at

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