Neue Investoren für Güssinger Mineralwasser

Güssinger in Problemen
Ein internationaler Investor habe im Zuge des Insolvenzverfahrens das Grundstück, die Liegenschaft und die Marke erworben.

Güssinger war Ende 2019, kurz vor der Corona-Pandemie, in die Insolvenz geschlittert. Ein Sanierungsverfahren scheiterte im März 2020. Das Inventar wurde versteigert. Die Wirtschaftsagentur sei mit den Investoren seit Februar 2022 in Kontakt, sagte Geschäftsführer Michael Gerbavsits am Freitag zur APA.

„Die eingesetzte Projektgesellschaft hat bereits mit der Beauftragung lokaler Firmen begonnen, um das seit Jahren stillgelegte und verwahrloste Firmengelände und die Liegenschaften in Ordnung zu bringen, um einen aktuellen Status der Brunnen/Quellen und Zuleitungen, in die schon sehr lange nicht mehr investiert worden ist, erstellen zu können“, teilte der Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Burgenland schriftlich mit.

Ziel: "Hochmoderner Vorzeigebetrieb"

Ein konkretes Konzept für die Sanierung und wirtschaftliche Nutzung könne erst danach erstellt werden. Auf einen Zeitrahmen für die Wiederaufnahme des Betriebs wollte sich Gerbavsits auf Anfrage nicht festlegen.

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Geplant sei die Revitalisierung des alten „Vitalquelle“-Gebäudes und die „Errichtung eines hochmodernen nachhaltigen Vorzeigebetriebes unter Einsatz modernster Technologien von der Energieversorgung über die Produktionsanlagen bis zu den Brunnen sowie - wo möglich - eine biologische Bewirtschaftung der verbleibenden landwirtschaftlich genutzten Liegenschaften“, hieß es in der schriftlichen Stellungnahme weiter.

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Für Gerersdorf-Sulz wäre es sehr erfreulich, würde nach Prüfung der Brunnen und Quellen wieder ein Mineralwasserbetrieb entstehen, sagte Bürgermeister Roman Jandrisevits (SPÖ) laut „BVZ“.

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