Grüne wollen drinbleiben, Neos im 3. Anlauf rein

Grüne wollen drinbleiben, Neos im 3. Anlauf rein
Die Grünen sind seit bald 25 Jahren im Landtag, wurden zuletzt bei der EU-Wahl und der Nationalratswahl aber von den Neos überholt. Die Pinken sind schon zweimal am Einzug in den Landtag gescheitert, jetzt wollen sie`s schaffen

Anja Haider-Wallner von den Grünen und Christoph Schneider (Neos) sind sich oft einig. 

Etwa darin, dass Nationalrats- und Landtagswahlen zwei paar Schuhe sind. Und dass Kleinparteien um „jede Stimme laufen müssen“.

Dass die Neos im Burgenland bei den jüngsten Nationalratswahlen (und davor auch bei der EU-Wahl) deutlich vor den Grünen lagen, sei kein Menetekel für die Landtagswahl am 19. Jänner 2025, ist die Klubchefin der Grünen überzeugt. 

Wählerinnen und Wähler würden sehr genau zwischen lokalen, regionalen und nationalen Wahlgängen unterscheiden.

Deshalb fürchtet die Eisenstädterin, die zum ersten Mal als Frontfrau antritt, auch nicht, dass die Grünen nach 25 Jahren im Landtag diesmal an der Vier-Prozent-Hürde scheitern könnten.

Eine Notwendigkeit, nach den jüngsten Neos-Erfolgen bei grünen Themen nachzuschärfen, sieht Haider-Wallner nicht. Klimaschutz sowie Kampf gegen Bodenversiegelung und „Wildwuchs“ bei Unternehmensgründungen des Landes bleiben im Zentrum.

Die Neos haben 2015 und 2020 den Einzug in den Landtag verpasst, dieses Mal gebe es aber „Rückenwind“, ist Schneider überzeugt. Der Breitenbrunner war auch burgenländischer Neos-Spitzenkandidat bei der Nationalratswahl, will den Erfolg am 29. September aber nicht auf seine Fahnen heften, er habe ein tolles Team gehabt. 

Auch für den Urnengang im Jänner müssten die Neos „einen Super-Wahlkampf liefern“, um in den Landtag zu kommen. Der Einzug sei auch der Bundespartei ein großes Anliegen, betont Schneider. Geben die Neos im Burgenland auf, wenn sie es auch beim dritten Anlauf nicht ins Landesparlament schaffen? „Ganz sicher nicht“, so Schneider.

Dass Grüne und Neos den Einzug schaffen, hält Haider-Wallner für unrealistisch.

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