Anja Haider-Wallner ist Grüne Spitzenkandidatin im Burgenland

Wolfgang Spitzmüller, Anja Haider-Wallner und Regina Petrik (v.li.) bei der Landesversammlung im Schloss Lackenbach.
96 Prozent Zustimmung für die Landessprecherin. Landtagsabgeordneter Wolfgang Spitzmüller belegt den zweiten Platz.

Anja Haider-Wallner wurde am Samstag bei der Landesversammlung der burgenländischen Grünen in Lackenbach (Bezirk Oberpullendorf) mit einer Mehrheit von 96 Prozent zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl im Januar 2025 gekürt.

Die Landessprecherin steht erstmals an der Spitze der Landespartei.

Auf dem zweiten Listenplatz steht der bisherige Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller. Haider-Wallner wird Ende Juni die Nachfolge von Klubchefin Regina Petrik im Landtag antreten.

Anja Haider-Wallner ist Grüne Spitzenkandidatin im Burgenland

Anja Haider-Wallner (re.) zieht für Regina Petrik (Mitte) in den Landtag ein.

"Ich bin bereit, mich mit voller Energie für ein grüneres Burgenland einzusetzen und Verantwortung im Land zu übernehmen", betonte Haider-Wallner nach ihrer Wahl. Seit 2025 vertritt sie die Grüne Wirtschaft im Wirtschaftsparlament, neun Jahre lang war sie deren Sprecherin.  

2015 wurde sie Gemeinderätin in Eisenstadt und ist seit dem letzten Jahr Klubobfrau

In ihrer Rede kritisierte Haider-Wallner die "Zubetoniererei" im Land: "Es ist kein Wunder, dass Landeshauptmann Doskozil das Renaturierungsgesetz auf EU-Ebene blockiert. Er bevorzugt es, ein Krankenhaus in ein Naturschutzgebiet zu bauen, anstatt über den Tellerrand zu blicken."

Die Landessprecherin betonte, dass in den letzten Monaten viel erreicht wurde: "Wir haben Prozesse und Kommunikation verbessert und sind sichtbarer und effektiver geworden. Wir sind bereit für einen wirklich guten Wahlkampf." 

Wolfgang Spitzmüller wurde ebenfalls mit 96 Prozent auf den zweiten Listenplatz gewählt. Der Landtagsabgeordnete aus Oberschützen ist neben seiner politischen Arbeit auch Biobauer. Er erklärte seine Schwerpunkte: "Ich setze mich mein ganzes Leben lang für den Tier- und Umweltschutz ein - seit 2014 auch im Landtag."

Die Grünen haben derzeit zwei Landtagsmandate. Die restlichen Listenplätze werden im September festgelegt.

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