Größte Weihnachtskrippe der Welt in Mörbisch: Guinness-Rekord in Sicht
Die Heilige Familie ist noch nicht da. Sie zieht erst ein, wenn ihre Behausung fertig ist. Noch wird gehämmert, geschraubt und gebaut an der weltgrößten Weihnachtskrippe auf der Seebühne Mörbisch.
Ob es tatsächlich die größte ihrer Art ist, soll demnächst von „oberster Instanz“ geklärt werden: Das Guinness Buch der Rekorde hat vergangene Woche um einen Vermessungstermin in Mörbisch angesucht. Diesen hat Burgenland-Tourisimus-Geschäftsführer Didi Tunkel nur zu gerne genehmigt: „Dann bekommen wir vielleicht das offizielle Siegel und sind tatsächlich im Guinness Buch der Rekorde mit der größten Weihnachtskrippe der Welt in Mörbisch“.
Die Chancen stehen gut, dass der Weltrekordversuch gelingt. Der KURIER konnte sich vergangene Woche ein Bild von der gigantischen Kulisse machen, die die gesamte Länge der Seebühne von rund 40 Metern einnimmt.
„Eine Lebensidee“ von Manfred Waba
Das „Winterwunder Mörbisch“ ist das geistige Kind von Manfred Waba, seines Zeichens Bühnenbildner mit Hang zum Bombastischen. Bei den Seefestspielen 2018 hat er für die „Gräfin Mariza“ die größte Violine der Welt auf die Mörbischer Freiluftbühne gebracht. 2024 folgt die Fortsetzung mit der größten Weihnachtskrippe. „Das ist eine Lebensidee, die ich seit 20 Jahren verfolge“, sagt Waba zum KURIER. In seiner Zeit als künstlerischer Leiter der Opernfestspiele im Steinbruch St. Margarethen kam die Idee auf, die Bühne auch im Winter zu bespielen – was nie umgesetzt wurde.
Waba arbeitete an seinem Weihnachtsprojekt trotzdem weiter – und fand mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und dem Burgenland Tourismus heuer endlich Verbündete, um seine Idee in die Tat umzusetzen. „Es war ja immer schade, dass im Winter auf der Seebühne Mörbisch nichts passiert ist. Und dann bin ich hereingeplatzt mit meiner Weihnachtskrippe und hab’ gesagt: Das wäre ein Leuchtturmprojekt für die ganze Region“, erläutert Waba, wie er den Landeschef letztlich für seine Idee begeistern konnte.
Tourismuschef Tunkel setzt große Hoffnungen in das „Winterwunder Mörbisch“. Die Weihnachtskrippe mit ihren Lichtershows soll ein weiteres Puzzlestück werden, um das Burgenland als Ganzjahresdestination zu etablieren. Bereits fix ist, dass das „Winterwunder Mörbisch“ fortan jedes Jahr stattfinden soll
„Edlseer“ zur Eröffnung
Die (noch) inoffiziell größte Weihnachtskrippe der Welt wird am kommenden Samstag, dem 23. November, ab 15 Uhr eröffnet. Das Highlight am Premierentag: Ein Weihnachtskonzert mit den „Edlseern“ ab 20 Uhr. Der Eintritt kostet 19 Euro für Erwachsene und 9 Euro für Kinder (von 0 bis 6 Jahren ist der Eintritt gratis).
Mit dem Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung wurde am vergangenen Freitag in Wien offiziell die Saison der Adventmärkte eröffnet. Und auch im Burgenland stehen die Punschhütten schon in den Startlöchern. Hier ein kleiner Überblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- Ruster Adventmeile, 22. November bis 22. Dezember: Einer der schönsten Adventmärkte des Landes wird am kommenden Freitag eröffnet. Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag von 14 bis 20 Uhr.
- Eisenstädter Christkindlmarkt, 22. November bis 24. Dezember: Ebenfalls ab kommenden Freitag verwandelt sich die Eisenstädter Fußgängerzone zum winterlichen Wunderland. Öffnungszeiten: täglich von 11 bis 21 Uhr, sonntags von 13 bis 21 Uhr.
- Advent in Oberpullendorf, 22. November bis 23. Dezember: Ab Freitag wird auch der Oberpullendorfer Hauptplatz in den Duft von Glühwein und Keksen eingehüllt. Täglich ab 16 Uhr geöffnet.
- „Gemma Christbam schaun“, 24. November bis 6. Jänner: In Bad Tatzmannsdorf wird ein etwas anderer Zugang zum Thema Weihnachtsmarkt gewählt. Bei einer „Christbaum-Tour“ durch die Ortschaft gibt es verschiedene Highlights zu erleben. Infos und Termine: bad.tatzmannsdorf.at
Das „Winterwunder Mörbisch“ ist bis 5. Jänner 2025, jeweils von Freitag bis Sonntag von 15 bis 22 Uhr geöffnet.
Alle weiteren Infos auf: winterwunder.at.
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