Gesundheitsoffensive: Neue Zentren sollen Versorgungslücken schließen
Die Gesundheit Burgenland plant, an allen Standorten ihrer Kliniken Gesundheitszentren zu errichten. Diese Zentren sollen die regionale Versorgung mit zusätzlichen Angeboten ergänzen und entstandene Lücken im niedergelassenen Bereich ausgleichen.
Derzeit laufen die Verhandlungen über einen Grundstückserwerb in der Nähe der Klinik Güssing.
Es werden demnächst Stellen für Fachärztinnen oder -ärzte der Gynäkologie ausgeschrieben. Zeitnah wird auch die ärztliche Leitung des künftigen Ambulatoriums gesucht.
"Nehmen die Versorgung selbst in die Hand"
Auf Initiative von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Gesundheit Burgenland, wurde erreicht, dass dem Land Burgenland von der ÖGK die nötigen Kassenstellen zugeteilt wurden.
Der Landeshauptmann betont: "Im derzeitigen Regime ist es ÖGK und Ärztekammer nicht gelungen, vakante Facharzt-Ordinationen im südlichsten Landesteil zu besetzen. Daher nehmen wir die Versorgung der Bevölkerung in die Hand und werden ein neues Lösungsmodell umsetzen. Die Menschen können sich darauf verlassen, dass wir diese Verantwortung sehr ernst nehmen."
Die künftigen Gesundheitszentren – in Güssing und in weiterer Folge auch an den anderen Klinikstandorten – könnten als medizinische Leistungsangebote hausärztliche und fachärztliche Praxen, Kurzzeitpflege, Therapeutinnen und Therapeuten, Beratungsstellen, psychosoziale Ambulanzen und anderes umfassen, skizziert Franz Öller, kaufmännischer Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, die mittelfristigen Pläne.
"Unser Zielbild ist die Abrundung der regionalen Versorgung mit gesundheitsspezifischen Dienstleistungen in Wohnortnähe. Die Aufgabe von Landesgesundheitsversorgern ist heutzutage mehr als das Anbieten von stationären Betten und Spitalsambulanzen", sagt Öller.
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