Friseurin getötet: Acht Jahre Haft für Zweitangeklagte
Auch bei der Fortsetzung des Mordprozesses am Mittwoch im Landesgericht Eisenstadt saß die Zweitangeklagte alleine auf der Anklagebank. Die 53-Jährige ist die Ex-Freundin des Hauptverdächtigen, der beschuldigt wird, im September des Vorjahres seine langjährige frühere Lebensgefährtin in Potzneusiedl brutal getötet zu haben.
Der 53-jährige Angeklagte – er bekennt sich nicht schuldig – war wie schon beim ersten Termin Anfang September nicht verhandlungsfähig. Er leidet an unheilbarem Krebs.
"Gefangenen-Dilemma"
Seine Ex-Freundin musste sich wegen Beitragstäterschaft zum Mord und Hehlerei vor dem Schwurgericht verantworten. Sie wurde nicht rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt. Verteidiger Werner Tomanek hatte auf Notstand plädiert, „meine Mandantin hat ein echtes Gefangenen-Dilemma erlebt und gewusst ’Da komm ich nicht mehr raus’“, argumentierte der Rechtsanwalt. Die Geschworene sind nicht darauf eingegangen.
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