Flugrettung: ÖAMTC über Neuausschreibung verärgert

Flugrettung: ÖAMTC über Neuausschreibung verärgert
Entscheidung sei „völlig unverständlich“. Ob sich der ÖAMTC neuerlich bewirbt, steht noch nicht fest.

Der ÖAMTC reagiert auf die Neuausschreibung für die Flugrettung im Burgenland verärgert. Dass die Leistungen nach der Aufhebung des Zuschlags an die Martin Flugrettung GmbH durch das Landesverwaltungsgericht (LVwG) nicht direkt an den im Vergabeverfahren zweitgereihten Verkehrsclub gehen, sei „völlig unverständlich“, kritisierte Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC Flugrettung, in einer Aussendung.

Die Martin Flugrettung von Unternehmer Roy Knaus war infolge des Erkenntnisses des LVwG wegen eines Formalfehlers ausgeschieden. Anstatt daraufhin den Zweitgereihten zum Zug kommen zu lassen, werde nun das gesamte Verfahren neu aufgerollt, sagte Kraxner. Ob der ÖAMTC wieder ein Angebot abgeben wird, steht derzeit noch nicht fest.

SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich verteidigte die Neuausschreibung in einer Aussendung. Das Land habe sich damit für den „rechtlich saubersten Weg“ entschieden. Die Forderung, die Flugrettung gleich an den ÖAMTC zu vergeben, wies er zurück. Es gehe um die Gesundheitsversorgung und um Steuergeld: „Hier können wir uns nicht mit der zweitsaubersten Lösung zufrieden geben, auch wenn das ein ,Marktführer‘ mit Ambitionen auf ein Monopol vielleicht gerne hätte“, kritisierte Hergovich.

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