Filmpremiere in Oberpullendorf: Zeitzeugen erinnern sich

Filmpremiere in Oberpullendorf: Zeitzeugen erinnern sich
Ab Dienstag wird der Film "Kertschtengeld und Lekvardatschgerl" als Hommage an das Burgenland und seine Bewohner gezeigt.

Es ist ein berührendes Zeitdokument, das Astrid Gruber und Tobias Hermeling mit ihrem Film „Kerschtengeld und Lekvardatschgerl“ geschaffen haben. Acht Burgenländerinnen und Burgenländern, die schon viel erlebt haben und einiges vom Aufbau des Landes erzählen konnten, haben die beiden interviewt.

Am Dienstag, ist um 19 Uhr die "Welt"- bzw. "Burgenlandpremiere im Kino von Oliver Treiber in Oberpullendorf.

Anlass für die Gestaltung des neuen Films war das 100-jährige Bestehen des Burgenlandes, das im Vorjahr gefeiert worden war. Die Vorbereitungen liefen allerdings schon lange davor, schildert Gruber.

Vielmehr als die Präsentation eines „Geburtstagsfilms“ sei es dem Duo ein Anliegen gewesen, Lebensgeschichten von Zeitzeugen als Dokumente für nachkommende Generationen zu bewahren.

"Erinnerungen aus Kindertagen"

In sechs Kapiteln sprechen Personen – aus dem Nord- bis ins Südburgenland – über ihr Leben und das Brauchtum, unter ihnen auch Prof. Walter Dujmovits, der Experte für die Amerikawanderung der Burgenländer.

„Es sind Erinnerungen aus deren Kindertagen. Sie erzählen darüber, wie ihr Schulalltag ausgesehen hat, was sie gespielt und gegessen haben, oder welche Traditionen es gab“, gewährt Gruber einen Einblick.

Filmpremiere in Oberpullendorf: Zeitzeugen erinnern sich

Der neue Film von Astrid Gruber und Tobias Hermeling feiert am Dienstag Premiere

"Damit das Erbe nicht verloren geht"

Die Befragten wurden in deren Zuhause interviewt, „in ihrer ureigensten Umgebung“. Sie erzählen ihre Lebensgeschichten, „ungeschönt, authentisch und in unterschiedlichen Mundart-Sprachen. Es ist eine Hommage an die Menschen, die das Land aufgebaut haben“.

Gruber und Hermeling sei es ein Anliegen, dass „das Gedächtnis der Großeltern-Generation – jener Generation, die das Burgenland aufgebaut und als Erbe weiter gegeben hat – nicht verloren geht“. Intention sei es gewesen, Sprache und Kulturgut „in einer Zeitkapsel zu konservieren“. Unterstützung für den Film gab es durch eine Förderung vom Land.

Filmpremiere in Oberpullendorf: Zeitzeugen erinnern sich

Oliver Treiber lädt zur Filmpremiere in sein Kino

Gezeigt wird der Film auch am 22. Juni in Donnerskirchen (18.30 Uhr, Volksschule), am 23. Juni in Stegersbach (19 Uhr, Landhotel), am 24. Juni in Bad Sauerbrunn (19.30 Uhr, Genussquelle) und am 30. Juni in Tadten (18.30 Uhr, Nationalparksaal).

www.kinooberpullendorf.at

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