Rund 100 „Soldaten“ aus Österreich, Ungarn und Tschechien kommen heute und morgen ins Südburgenland. Zelte werden aufgebaut, Holz für das Lagerfeuer gehackt und Kanonen in Stellung gebracht.
Manöver-Übung bei jedem Wetter
Der angesagte Regen trübt die Stimmung zwar etwas, für Lachnit ist aber klar: „Wir ziehen das durch und lassen uns das Wochenende nicht vom Wetter verderben.“ Die authentischen Woll-Uniformen würden einen gewissen Schutz vor Nässe bieten.
Geplant sind eine Fahnenparade, möglicherweise ein Wettkampf und Stresssituationen für die Kommandeure. „Einen ,Gegner’ haben wir am Wochenende nicht, da lassen wir uns aber etwas einfallen“, so der Oberstleutnant. Wenn das Wetter mitspielt, wird es auch Schießübungen geben.
Fest durchgeplante Tagesordnung
„Wir haben einen Offizier vom Tag und jeder hat einen geregelten Dienst. Die Leute müssen beschäftigt werden“, erklärt Lachnit. Neben Soldaten gibt es auch Köche, Handwerker und Holzhacker.
Die korrekte Darstellung der historischen Epoche ist eines der Hauptanliegen: „Wir wollen herausfinden, wie die Leute damals leiden mussten. Wie eng die Uniform ist, was für einen Rückstoß die Muskete hat.“
Spaß und Gemeinschaft im Vordergrund
Am wichtigsten sei aber, gemeinsam ein Wochenende zu verbringen „über alle Uniformen, Staatsangehörigkeiten und Religionen hinweg“. Bis ungefähr 21 Uhr dauert der tägliche „Dienst“, dann dürfen die wohl patschnassen Schuhe auch gegen historisch nicht korrekte Gummistiefel getauscht werden. Zuschauer sind beim Manöver jederzeit willkommen.
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