Eisenstadts Bürgermeister: "Immer ärger, wie uns das Land behandelt"

Eisenstadts Bürgermeister: "Immer ärger, wie uns das Land behandelt"
ÖVP-Bürgermeister Thomas Steiner (55) regiert seit 2011 in der Landeshauptstadt, heuer kam er auf 61,6 Prozent. Er glaubt nicht an eine Kanzlerkandidatur Doskozils und ist überzeugt, dass die Vorwürfe gegen Ex-Kanzler Kurz in sich zusammenfallen.

KURIER: Herr Bürgermeister, im Rathaus ist es recht frisch.
Thomas Steiner: Ein bissl mehr als 18 Grad.  Wir versuchen  im Energiebereich einzusparen und haben die Temperaturen gesenkt, natürlich nicht überall so stark wie hier im Rathaus. Kindergärten  und Schulen sind  angenehmer temperiert. Aber Heizkosten sind ein Riesenfaktor fürs Stadtbudget, ein Grad weniger bringt sechs Prozent Kosteneinsparung.

Sie bezeichnen die aktuelle Budgeterstellung als die schwierigste, seit Ihrem Amtsantritt 2011...
Zweifellos. Das Budget für 2023 ist von zwei Faktoren bestimmt, Energiekosten und Personalkosten. Beide  zusammen sorgen für Mehrkosten von rund  3,5 Millionen Euro. In normalen Jahren hat die Freistadt  eine freie Finanzspitze von 1,5 bis  maximal  zwei Millionen Euro, die  werden schon von den steigenden Energiekosten weggefressen. Dazu kommen aufgrund der Teuerung noch die höheren Gehaltsabschlüsse, hier erwarte ich Mehrkosten von mindestens acht Prozent.

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