Einschränkungen bei Grenzübergängen: Gespräch Burgenland und Ungarn

Einschränkungen bei Grenzübergängen: Gespräch Burgenland und Ungarn
Ungarns Außenminister Szijjártó und Landesauptmann Doskozil wollen Gespräche auf Expertenebene fortsetzen.

Nach Einschränkungen an den Grenzübergängen in Schattendorf (Bezirk Mattersburg) und St. Margarethen (Bezirk Eisenstadt Umgebung) hat es am Montag ein Gespräch zwischen dem ungarischen Außenminister Péter Szijjártó und dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) gegeben.

Szijjártó informierte darüber in Sozialen Medien, Doskozils Büro bestätigte am Dienstag gegenüber der APA einen ORF Burgenland-Bericht.

Schattendorf und St. Margarethen haben in den vergangenen Wochen Maßnahmen an den Grenzübergängen zu Ungarn getroffen, um den Pendlerverkehr in ihren Gemeinden zu reduzieren. Dies stieß im Nachbarland aber auf wenig Begeisterung.

So hatte der Bürgermeister der ungarischen Grenzstadt Sopron, Ciprián Farkas, vor wenigen Tagen in einem offenen Brief an Szijjártó gegen die Einschränkung des Pendlerverkehrs in Schattendorf protestiert.

Im Gespräch mit Szijjártó erläuterte Doskozil nun die Beweggründe für die Maßnahmen, hieß es aus seinem Büro. Für das Burgenland sei wesentlich, dass bei Fragen des grenzüberschreitenden Verkehrs immer auch auf infrastrukturelle Gegebenheiten und die Lebensqualität der örtlichen Bevölkerung Rücksicht genommen wird.

Man sei übereingekommen, dass der Dialog auf Expertenebene fortgesetzt werden soll. Dabei soll erarbeitet werden, wie mit einer gezielten Steuerung des Verkehrs der schnelle Grenzübertritt bei Wahrung der Lebensqualität in den Ortschaften gesichert werden kann, erklärte auch Szijjártó im Anschluss.

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