Wie Doskozil und Rot-Grün der FPÖ und ÖVP im Bund Paroli bieten wollen

Wie Doskozil und Rot-Grün der FPÖ und ÖVP im Bund Paroli bieten wollen
Die erste rot-grüne Landesregierung sieht sich als Gegenmodell zum erwarteten "rechtspopulistischen Getöse" im Bund. Am Donnerstag wird die Regierung im Landtag gewählt.

Der Weg von der Opposition in die Koalition ist oft mühsam und steinig. Den burgenländischen Grünen blieb diese Tortur erspart.

Die SPÖ habe dem künftigen Regierungspartner nie das Gefühl vermittelt, der kleinere Partner zu sein, bedankt sich Grünen-Landessprecherin Anja Haider-Wallner beim roten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Mehr noch. Während der kurzen Koalitionsverhandlungen in Eisenstadt habe man auch Zeit gefunden, „freundschaftlich zu lachen“.

Gut eine Woche haben Rot und Grün im Burgenland nur gebraucht, um sich auf ein 130-seitiges Regierungsübereinkommen zu verständigen, das der alte und neue Landeshauptmann und seine neue Stellvertreterin am Mittwoch im Eisenstädter Kulturzentrum präsentierten – wo seit Dienstag vergangener Woche die erste rot-grüne Landesregierung des Burgenlandes geschmiedet wurde.

Wobei: Beiden geht es nicht nur darum, „die Lebensumstände der Burgenländerinnen und Burgenländer nachhaltig zu verbessern“, sondern auch um ein Gegenmodell zur erwarteten blau-schwarzen Bundesregierung.

Sowohl Doskozil als auch Haider-Wallner kommen schon nach ein paar Sätzen auf die Bundesebene, wo „der Streit bis zu einem gewissen Grad eskaliert“ (Doskozil) und ein „Rechtsruck“ drohe, der „fünf dunkle Jahre“ bringe (Haider-Wallner).

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