Mit dieser Strategie will das Burgenland digitaler werden

Mit dieser Strategie will das Burgenland digitaler werden
Die neue Digitalisierungsstrategie wurde am Mittwoch in Eisenstadt präsentiert.

In einer zunehmend digitalisierten Welt setzt das Burgenland auf eine umfassende "Digitalisierungsstrategie", um die Lebensqualität seiner Bürgerinnen und Bürger zu steigern, Arbeitsplätze zu sichern und eine nachhaltige Entwicklung in verschiedenen Lebensbereichen zu fördern. 

Die Digitalisierung soll dabei als Motor für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftliche Teilhabe dienen.

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Die "Digitalisierungsstrategie Burgenland" wurde von Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) vorgestellt, der betonte, dass die rasche Umsetzung dieser Strategie nicht nur im Interesse der Bevölkerung, sondern auch entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg des Burgenlands sei. 

Die Pandemie habe die Dringlichkeit und Notwendigkeit der Digitalisierung verdeutlicht und zeige, wie wichtig es sei, hier eine Vorreiterrolle einzunehmen.

Die Ziele der Digitalisierungsstrategie 

  1. Lebensqualität verbessern: Die Digitalisierung soll es allen Burgenländerinnen und Burgenländern ermöglichen, ihre täglichen Aufgaben einfacher und schneller an jedem Ort im Burgenland zu erledigen.
  2. Arbeitsplätze sichern und ausbauen: Digital qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind entscheidend, um die Potenziale der Digitalisierung im gesamten Burgenland auszuschöpfen.
  3. Gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen: Die Digitalisierung soll durch barrierefreien und mobilen Zugang zu umfassenden digitalen Angeboten Chancengleichheit für alle Generationen im Burgenland bieten.
  4. Wirtschaftliche Möglichkeiten erweitern: Digitalisierung ermöglicht die Entwicklung neuer Angebote und Geschäftsmodelle, was burgenländischen Unternehmen Zugang zu einem breiteren Markt verschafft.
  5. Verbesserung Serviceleistungen: Die Digitalisierung erleichtert den Zugang zu Dienstleistungen und ermöglicht effizientere Abläufe in Landes-, Bezirks- und Gemeindeverwaltung sowie für Unternehmen, Organisationen und Institutionen.
  6. Sicherheit bieten: Die Digitalisierung muss sicherstellen, dass Daten und Systeme bestmöglich geschützt sind, um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.

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Handlungsfelder und Stoßrichtungen

Die Digitalisierungsstrategie umfasst 15 Handlungsfelder in vier Stoßrichtungen, die einen strategischen Rahmen für konkrete Projekte bilden. Dazu gehören die Bereiche Infrastruktur, Kompetenzen, Wirtschaft und öffentliche Dienstleistungen.

  • Infrastruktur: Dies beinhaltet den Ausbau von Glasfasernetzen, Sicherheit sowie Schutz und Vertrauen durch sichere und grüne Rechenzentren.
  • Kompetenzen: Hierunter fallen Ausbildung, Arbeit und Weiterbildung, Wissenschaft, Forschung und Innovation sowie Integration, Inklusion & ältere Generation.
  • Wirtschaft: Digitalisierung wird in den Bereichen Unternehmen, Tourismus, Weinbau und Landwirtschaft, sowie Medien, Kultur und Sport vorangetrieben.
  • Öffentliche Dienstleistungen: Diese Stoßrichtung umfasst Mobilität und Verkehr, Gesundheit, Pflege und Soziales, Gemeinden und Regionen, Politik und Verwaltung sowie Natur und Umweltschutz.

Umsetzung und Koordination

Die Geschäftsstelle "Digitalisierung" im Amt der Burgenländischen Landesregierung unter der Leitung von Nicolas Knotzer wird die Umsetzung koordinieren. Ein Lenkungsausschuss und ein Expertenbeirat wurden eingerichtet, um eine ergebnisorientierte und effiziente Umsetzung sicherzustellen.

Die "Digitalisierungsstrategie Burgenland" soll zum "Meilenstein" der Institutionalisierung der Digitalisierung im Burgenland werden. Durch die konsequente Umsetzung der Strategie strebt das Land an, technologischer Vorreiter zu sein und so die Lebensqualität seiner Bürgerinnen und Bürger nachhaltig zu verbessern.

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