Die letzten offenen Fragen vor der Fußball-Wahl

Die letzten offenen Fragen vor der Fußball-Wahl
Hauptversammlung des Burgenländischen Fußballverbandes am 9. März mit vier Duellen

Gewählt werden heuer Nationalrat, EU-Parlament und AK-Vollversammlung. Der vielleicht spannendste Urnengang im Superwahljahr findet aber schon am 9. März im Eisenstädter Kulturzentrum statt.

Gut zwei Wochen vor der Wahl eines neuen Präsidenten des Burgenländischen Fußballverbandes (BFV) lichten sich personelle Nebel – und neue Fragen tun sich auf.

Bei vier Positionen gibt es zum BFV-Vorschlag Gegenkandidaten, gewählt wird in einem Aufwaschen. Den vom BFV fürs Präsidentenamt nominierten Stotzinger Georg Pangl fordert der Großpetersdorfer Alfred Kollar heraus. Beim Nachwuchsreferenten heißt es Joachim Steiner gegen Hermann Gollubits; beim Schriftführer Gerhard Deutsch contra Andreas Hafner. Um den Rechtsmittelrefenten buhlen Anwalt Hannes Wutzlhofer und Notar Heinz Manninger.

Unklar ist noch, ob es bei den 168 Stimmberechtigten (152 Vereine, 16 Vorstandsmitglieder) bleibt. Ritzing hat den Spielbetrieb eingestellt und könnte das Stimmrecht verlieren. 

Zudem hat der scheidende BFV-Vizepräsident und Jurist Wolfgang Rebernig deponiert, dass er selbst, sowie der aktuelle Präsident Günter Benkö und Schiri-Obmann Benjamin Steuer nicht stimmberechtigt seien, weil alle drei nicht bei der letzten Hauptversammlung gewählt, sondern später nach einer Ergänzungswahl in den Vorstand kooptiert wurden. Benkö etwa folgte Gerhard Milletich nach dessen Wahl zum ÖFB-Präsidenten. 

Der BFV will diese Frage vor dem 9. März klären, um einer etwaigen Anfechtbarkeit der Wahl vorzubeugen.

Kollar konnte seine Nominierung im Jänner dank Unterstützung von 16 Vereinen anmelden. Mittlerweile hat er 65 weitere Unterstützungserklärungen gesammelt. Rechtlich ist das unerheblich, eine Fleißaufgabe. Aber was bedeutet das für die Wahl? „81 Unterstützungserklärungen heißen nicht, dass es bei der geheimen Wahl im März auch 81 Stimmen gibt“, sagt ein Kenner der BFV-Usancen.

Fix scheint aber, dass die Wahl auch im Zeichen des alten Konflikts Süd gegen Nord stehen wird.

Sport-Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) kommt am 9. März nicht, er ist beim Landesfeuerwehrtag in Oberwart. Und auch LH Hans Peter Doskozil hat den Termin wohl nicht am Kalender.

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