Haydn-Privathochschule erforscht burgenländische Musikgeschichte


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Zusammenfassung
- Die Joseph Haydn Privathochschule erforscht und archiviert burgenländische Musikgeschichte durch Sammlung von Nach- und Vorlässen einheimischer Komponisten.
- Bestände aus dem burgenländischen Landesarchiv werden der Hochschule übergeben, um eine historische Einordnung und Katalogisierung zu ermöglichen.
- Neben historischen Werken werden auch Vorlässe lebender Künstler wie Christian Kolonovits untersucht, unterstützt durch den Verein KIBu.
Die Joseph Haydn Privathochschule (JHP) in Eisenstadt widmet der burgenländischen Musikgeschichte einen Forschungsschwerpunkt. Dafür sammelt und bearbeitet sie Nach- und Vorlässe heimischer Musiker und Komponisten. Ziel ist es, diese nicht nur zu erforschen und zu archivieren, sondern auch zugänglich zu machen und mit Aufführungen lebendig zu halten, erläuterte Rektor Gerhard Krammer am Montag bei einer Pressekonferenz.
Für das Projekt werden der Hochschule auch Bestände aus dem burgenländischen Landesarchiv übergeben. Diese sollen historisch eingeordnet und katalogisiert sowie der internationalen Wissenschaftsgemeinde zur Verfügung gestellt werden.
Doskozils Idee
Die Idee zu dem Forschungsschwerpunkt stammt laut Krammer von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), der ein "gemeinsames und allgemein zugängliches Gedächtnis unserer Musikgeschichte" schaffen wollte.

Danijela Ilic, Abteilungsleiterin der Abteilung 7 - Bildung, Kultur und Wissenschaft, Thomas Monetti, Präsident Komponisten und Interpreten im Burgenland, Claudia Priber, Geschäftsführerin der Kulturbetriebe Burgenland, Werner Herics, Landesdirektor ORF Burgenland, Doz.in (privH) PD Mag. Dr. Beatrix Darmstädter, MAS, Joseph Haydn Privathochschule, Christian Kolonovits, Komponist, Gerhard Krammer, Rektor Joseph Haydn Privathochschule, Franz Steindl, GF Joseph Haydn Privathochschule
Seit kurzem liegt bereits ein Teilnachlass des Komponisten der burgenländischen Landeshymne, Peter Zauner, an der Hochschule. Dieser biete viele neue Forschungsmöglichkeiten, meinte Musikwissenschaftlerin Beatrix Darmstädter. Es könne etwa ein Werkverzeichnis erstellt und die Biografie Zauners aktualisiert und ergänzt werden. Gleichzeitig will Darmstädter "Beiträge zur Blasmusik und Volksmusik sowie deren Verbreitung und Belebung" leisten.
Neben historischen Werken will sich die JHP aber auch mit dem Schaffen lebender Künstler in Form von Vorlässen auseinandersetzen. Komponist Christian Kolonovits hat etwa seine Opernkompositionen zur Verfügung gestellt, die nun ebenfalls an der Hochschule erforscht werden. Als Unterstützer beim Beschaffen der Vor- und Nachlässe fungiert der Verein KIBu (Komponisten und Interpreten im Burgenland). In einem nächsten Schritt will Obmann Thomas Monetti etwa Werke von Karl Messner, Otto Strobl, Stefan Kocsis oder Herwig Reiter an die Hochschule bringen.
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