„Er ist geständig, was die Verletzung betrifft. Aber er wollte sie keinesfalls töten“, sagt Anwältin Ina-Christin Stiglitz von der Kanzlei Dax, Wutzlhofer & Partner, die den Lkw-Fahrer vertritt.
Stiglitz hatte am Dienstag erstmals Gelegenheit, mit ihrem Mandanten zu sprechen. Er befand sich gestern noch in einem Wiener Spital. Heute, Mittwoch, soll er in die Justizanstalt Eisenstadt überstellt werden. Auch seine schwer verletzte Ex-Frau befindet sich in einem (anderen) Wiener Spital.
"Selbstbestrafung"
Sie berichtete der Polizei von zahlreichen Streitigkeiten mit ihrem „Ex“. Er sagt: „Ich liebe sie immer noch“.
Nachdem der Mann seiner Ex-Frau Donnerstagabend „mit einem Jausenmesser“ eine Schnittwunde am Hals zugefügt hatte, war er davongerannt und wollte sich nach eigenen Angaben „bestrafen“ – indem er sich an der Stelle ins eigene Fleisch schnitt, wo er zuvor die Frau verletzt hatte. Gefunden und verhaftet wurde der Mann dann am Freitagvormittag in seiner Breitenbrunner Wohnung.
Zehn Jahre seien die beiden ungarischen Staatsbürger, die in Österreich arbeiten und leben, ein Paar gewesen. Im heurigen Jänner kam es zur Scheidung.
Der Mann nahm sich eine eigene Wohnung in Breitenbrunn, um der Tochter weiter nahe zu sein. An den Besuchszeiten habe ihr Mandant nichts auszusetzen, so die Anwältin.
Aber nach seinem Empfinden habe ihn seine Ex-Frau immer wieder mit kleinen Nadelstichen „gedemütigt“. So sei dem Vater von ihr angeblich untersagt worden, seiner Tochter zur Begrüßung oder zum Abschied „ein Bussi zu geben“.
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