Landwirte wählen ihre Standesvertretung

APAKMA30 - 03082007 - WIEN - OESTERREICH: ZU APA-TEXT CI-Themenbild ãBauernhaende kontrollieren die Qualitaet des GetreidesÒ anlaessl. des Pressegespraeches der Agrarmarkt Austria ãGetreideernte 2007Ò mit Praesident Franz Stefan Hautzinger am Freitag, 3. August 2007 in Wien. Herbert Pfarrhofer
Bauernbund und SPÖ-Bauern bewerben sich um 32 Mandate - die Freiheitlichen treten nicht an.

Burgenlands Bauern wählen am Sonntag ihre Standesvertretung. Insgesamt 63.943 Personen sind laut Landwirtschaftskammer bei dem Urnengang wahlberechtigt. Sie entscheiden für die nächsten fünf Jahre über die Kräfteverhältnisse in der Vollversammlung. Um die 32 zu vergebenden Mandate bewerben sich Kandidaten des ÖVP-Bauernbundes und der SPÖ-Bauern. Die Freiheitlichen Bauern treten diesmal nicht an.

Landwirte wählen ihre Standesvertretung
hautzinger, franz stefan
Für den Bauernbund tritt Landwirtschaftskammerpräsident und AMA-Aufsichtsratsmitglied Franz Stefan Hautzinger bereits zum fünften Mal als Spitzenkandidat an. Der Bauernbund hat sich im Wahlkampf als "Anwalt der Landwirte und Grundbesitzer" präsentiert. Man wolle sich für gute Rahmenbedingungen einsetzen, damit der Weg der von bäuerlichen Familienbetrieben getragenen Landwirtschaft weiter aufrechterhalten werden kann.

Die Liste der SPÖ-Bauern führt deren Landesobmann Stefan Hauser an. Hauser ist Bürgermeister von Piringsdorf und stellvertretender Bundesvorsitzender der SPÖ-Bauern. Ein zentrales Wahlkampfthema waren die Agrarförderungen. Die SPÖ fordert in diesem Bereich Änderungen zur Entlastung der kleinen und mittleren Landwirte: Subventionen sollten nicht nur nach der Fläche, sondern auch nach dem Arbeitsaufwand berechnet werden.

2008: Bauernbund eindeutig in Führung

Bei der Landwirtschaftskammerwahl im Frühjahr 2008 war der Bauernbund auf 24 Mandate in der Vollversammlung gekommen, hatte 71,83 Prozent der Stimmen erreicht. Die SPÖ-Bauern erhielten acht Sitze und 24,97 Prozent der Stimmen. Die Freiheitlichen Bauern verpassten mit 3,19 Prozent wie schon 2003 den Einzug in das Kammerparlament.

Bei der Landwirtschaftskammerwahl stimmberechtigt sind Eigentümer land- und forstwirtschaftlich genutzter Grundstücke mit einer Fläche ab 5.700 Quadratmeter bzw. 57 Ar oder einem Einheitswert von mindestens 1.500 Euro. Auch Pächter, in der Landwirtschaft tätige Familienangehörige sowie Erwerbsgenossenschaften und Urbarialgemeinden verfügen über das Wahlrecht.

Für den Urnengang am Sonntag haben 1.366 Wahlberechtigte eine Wahlkarte beantragt. Wahlkarten müssen bis spätestens 11. März in der jeweiligen Kreiswahlbehörde einlangen. Die Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnisses durch die Hauptwahlbehörde in der Agrarabteilung beim Amt der Burgenländischen Landesregierung wird um etwa 17.00 Uhr erwartet.

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