Burgenlands Landtagspräsidentin Dunst steht offenbar vor Rückzug

Verena Dunst
Eine Pressekonferenz von Doskozil und der 65-Jährigen ist für Freitagmittag in Stegersbach angesetzt.

Die burgenländische Landtagspräsidentin Verena Dunst (SPÖ) steht offenbar vor ihrem Rückzug aus diesem Amt. Die 65-Jährige ließ bereits in den vergangenen Monaten anklingen, dass es aus familiären Gründen - sie hat eine Enkeltochter - langsam Zeit wäre, kürzer zu treten. Gerüchte über bevorstehende Personalrochaden hatte es in der Vergangenheit immer wieder gegeben, Landeshauptmann und Landesparteichef Hans Peter Doskozil selbst kündigte Rochaden dann Ende Juni für Herbst an.

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Für heute, Freitagmittag, lud die SPÖ in der Früh zu einer Pressekonferenz mit den beiden nach Stegersbach in ihrem Heimatbezirk Güssing. Offizielles Thema: "Aktuelle politische Fragen". Mehr Information über die Inhalte gab es auf APA-Anfrage vorerst nicht.

Die 1958 in Zürich geborene Südburgenländerin und frühere Lehrerin sowie Schuldirektorin wurde nach Stationen als Nationalratsabgeordnete und Landesrätin 2019 die erste Landtagspräsidentin im Burgenland. Sie ist seit 1982 Mitglied des SPÖ-Landesparteivorstands und seit 1997 im Landesparteipräsidium. Der Bezirksorganisation Güssing steht die Präsidentin der Volkshilfe Burgenland ebenfalls seit 1997 als Vorsitzende vor. Zuletzt vertrat sie die Landesorganisation auch im Bundesparteipräsidium mit dem neuen Parteivorsitzenden Andreas Babler.

Die Aufgabe als Landtagspräsidentin dürfte sie, wenn die Gerüchte stimmen, nach dem Sommer an Robert Hergovich, aktuell roter Klubchef, übergeben. In dieser Funktion könnte ihm der derzeitige Landesgeschäftsführer Roland Fürst nachfolgen, womit dieser Posten vakant wird. Hierfür fiel bereits der Name Jasmin Puchwein, die Sprecherin von LH Doskozil. Eine offizielle Bestätigung für diese Rochaden gab es auf Anfrage der APA am Freitagmorgen noch nicht.

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