Und das ist Franz Kropf, Bezirksfeuerwehrkommandant in Jennersdorf und Landesreferent für Einsatz und Katastrophenhilfsdienst.
Der amtierende Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl verabschiedet sich nach 13 Jahren an der Spitze des Feuerwehrverbandes in die Pension, der Neufelder wird im Oktober 65, davon war er 54 Jahre bei der Feuerwehr. Gewählt wird der Nachfolger Kögls am 18. Juni von 365 Wahlberechtigten, das sind Kommandanten auf allen Ebenen.
Es ist die erste Wahl des obersten Chefs von landesweit rund 17.400 Freiwilligen, die gesetzlichen Grundlagen dafür stammen noch aus der Zeit der rot-blauen Landesregierung. Neben Kögl gehen auch seine Stellvertreter Ronald Szankovich und Richard Bauer.
Im Landesverband ist Kropf eine bekannte Größe. Manche fragen sich aber, ob es nicht ein organisatorischer Kraftakt ist, dauernd zwischen Jennersdorf, wo der Ingenieur als Gemeindetechniker beschäftigt ist, und dem Sitz des Landesfeuerwehrverbandes in Eisenstadt pendeln zu müssen.
Er würde, so Kropf zum KURIER, an zwei Wochentagen in Eisenstadt sein, drei Tage würden seine Stellvertreter übernehmen. Wird Kropf gewählt, ist die Feuerwehr jedenfalls fest in der Hand des Landessüdens, denn auch der Feuerwehrdirektor beim Amt der Landesregierung, Sven Karner, kommt ursprünglich aus dem Bezirk Jennersdorf.
Wer immer in den kommenden sechs Jahren an der Spitze des Verbandes steht, wird um das Thema Neubau oder Generalsanierung der aus den 1960er-Jahren stammenden Feuerwehrzentrale in Eisenstadt nicht herumkommen. Es geht um rund 15 Millionen Euro.
Seit 2013 wird die Frage gewälzt, der Verband konnte drei verschieden gefärbten Landesregierungen keine Zusage abtrotzen. Zuletzt hat der zuständige SPÖ-Landesrat Heinrich Dorner das Vorhaben auf Eis gelegt.
Gestern gab es aber eine andere Investitionszusage: Das Land richtet zu den bestehenden sieben Katastrophenstützpunkten in den Bezirksvororten neun neue ein (davon sieben SPÖ- und zwei ÖVP-Gemeinden).
Die Feuerwehren der insgesamt 16 Standorte sollen bis 2024 jeweils ein neues Wechselladefahrzeug erhalten. Veranschlagt sind dafür insgesamt 7,5 Millionen Euro, sagte Dorner. Auch die Landesfeuerwehrzentrale bekommt ein Fahrzeug. Die dreiachsigen Lkw mit Kran werden über die Bundesbeschaffungsagentur angekauft und sollen dem Transport von austauschbaren Abrollbehältern und sonstigen feuerwehrtechnischen Einsatzmitteln dienen. Andere Bundesländer haben die Fahrzeuge bereits im Einsatz.
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