Burgenland friert Mieten für zwei Jahre ein und deckelt Strom und Gas
Das Burgenland hat am Mittwoch ein weiteres Paket gegen die Teuerung präsentiert. Im Fokus stehen Miet- und einmal mehr Energiekosten.
In beiden Bereichen wird eine Art Deckel eingezogen, erklärten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ), Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender der Burgenland Energie, und Alfred Kollar, Obmann der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft.
Im Rahmen eines Wohnkostendeckels werden die Mieten von rund 9.700 Wohnungen auf dem Niveau von Dezember 2022 eingefroren, um mit variablen Krediten verbundene Preissteigerungen aufzufangen. Begründet wird das damit, dass die Mieter nicht selbst über die Kreditform, also fix oder variabel, entscheiden konnten.
Seitens des Landes werden nicht rückzahlbare Zinszuschüsse an die Wohnbaugenossenschaften übernommen. Diese wiederum verzichten auf weitere Mieterhöhungen im Zuge von steigenden Zinsen. Außerdem wird das Land Annuitätensprünge bei der Wohnbauförderung aussetzen.
Das Gesamtvolumen des Wohnkostendeckels beläuft sich im heurigen Jahr auf rund zehn Millionen Euro. Dazu kommen noch Eigenmittel der burgenländischen Wohnbaugenossenschaften, die zur Stabilisierung der Mieten eingesetzt werden sollen.
Fixpreis für Energiekosten
Ebenfalls präsentiert wurden neue Tarife der Burgenland Energie für Privat- und Businesskunden bis zu einem Verbrauch von 100.000 kWh jährlich, die auch Gemeinden in Anspruch nehmen können.
"12 Monate unabhängig" heißt das neue Angebot, das einen Fixpreis für Strom von 23 Cent pro kWh und für Gas von 9,99 Cent pro kWh garantiert. Der Umstieg darauf ist ab April möglich, die Laufzeit beträgt zwölf Monate.
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