So reagiert Doskozil im Burgenland auf die Teuerung

So reagiert Doskozil im Burgenland auf die Teuerung
Zwischen 400 und 700 Euro soll es als Entlastung gegen die Teuerungen geben. Zusätzlich wird die Wohnbeihilfe erhöht.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Leonhard Schneemann (beide SPÖ) stellten das Anti-Teuerungspaket heute im Rahmen einer Pressekonferenz vor.

Den Maximalbonus beantragen können jene Personen, welche bereits für den Heizkostenzuschuss berechtigt sind. Für alle anderen gilt die "Armutsgefährdung" als Obergrenze. Die Auszahlung soll noch in diesem Jahr erfolgen.

  • 1 Personen-Haushalt: 1.200 Euro netto pro Monat
  • 1 Erwachsener + 1-Kind-Haushalt: 1.550 Euro netto pro Monat
  • 2 Erwachsenen-Haushalt: 1.800 Euro netto pro Monat
  • 2 Erwachsene + 1-Kind-Haushalt: 2.150 Euro netto pro Monat
  • 2 Erwachsene + 2-Kinder-Haushalt: 2.500 Euro netto pro Monat
  • 2 Erwachsene + 3-Kinder-Haushalt: 2.850 Euro netto pro Monat

30.000 Haushalte betroffen

Rund 30.000 burgenländische Haushalte sollen laut Doskozil geschätzt betroffen sein. Die Antragsstellung soll für die kommende Heizperiode ab Mitte September auch digital möglich sein. Zuständig sein wird dafür der neu eingerichtete Burgenländische Sozial- und Klimafonds. 16 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung.

Weiters wird die Wohnbeihilfe von drei auf fünf Euro pro Quadratmeter erhöht. "Mit dem burgenländischen Entlastungspaket sollen ab Oktober zielgerichtet einkommensschwache Haushalte im Land auf Basis des neu eingerichteten Sozial- und Klimafonds unterstützt werden. Geschätzt 30.000 burgenländische Haushalte, deren Haushaltseinkommen unter der Armutsgefährdungsgrenze liegen, werden davon deutlich profitieren“, betonte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.

 

So reagiert Doskozil im Burgenland auf die Teuerung

Projektverantwortliche Gabriele Wagner mit Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Soziallandesrat Dr. Leonhard Schneemann und dem Projektverantwortlichen Mag. Klaus Trummer

Mindestlohn weiter forciert

Landesrat Leonhard Schneemann will den Mindestlohnt zum "Bundesthema" machen: "Ein flächendeckender Mindestlohn hätte jetzt den allergrößten Effekt, weil er nachhaltig, stabil und zielgerecht dort für Entlastung sorgen würde, wo es am dringendsten nötig ist."

Insgesamt gibt es im Land und in der Landesholding zusammengenommen bereits mehr als 1.600 Personen, die direkt vom Mindestlohn profitieren – allein 426 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Landesspitälern, vor allem im harten Küchen- und Reinigungsdienst.

Dazu kommen rund 120 Mitarbeiter im Eisenstädter Ordensspital der Barmherzigen Brüder. 134 von 171 Gemeinden des Landes haben mittlerweile die Umstellung beschlossen.

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