Burgenländischer Innovationspreis braucht vor Jubiläumsjahr Innovation

Burgenländischer Innovationspreis braucht vor Jubiläumsjahr Innovation
Sonnenerde GmbH siegt / Heuer nahmen nur zwölf Firmen teil

Die Firma Sonnenerde GmbH aus Riedlingsdorf kann sich 2023 im Erfolg sonnen. Das Unternehmen mit 24 Mitarbeitern produziert Qualitätserde und wurde heuer bereits mit einem der weltweit renommiertesten Umweltpreise, dem Energy Globe Award, ausgezeichnet. Am Donnerstagabend gab es einen Zuschlag für den von Gerald und Dominik Dunst geführten Betrieb, den Gesamtsieg beim burgenländischen Innovationspreis, den Wirtschaftsagentur und Wirtschaftskammer Burgenland seit 1994 alljährlich ausloben.

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Vergeben wurde der Preis an Sonnenerde für Entwicklung und Bau der ersten industriellen Pflanzenkohleproduktionsanlage inklusive vollständiger Kreislaufschließung im Kompost- und Erdenwerk. 7,3 Millionen Euro wurden in die Anlage investiert. Der Innovationspreis ist mit 5.000 Euro dotiert, die Oberbank ist Sponsor.

Im Endausbau der Anlage werden jährlich 3.000 bis 4.000 Tonnen CO2 aus der Luft gebunden. Nach einer Schlammtrocknungsanlage wird die Energie rückgewonnen und u. a. zum Beheizen der Gebäude verwendet. Eine Abgasreinigung soll einen Schadstoffausstoß verhindern.

Zum 29. Mal wurden die Innovationspreise heuer vergeben, erstmals in der umgebauten Cselley Mühle in Oslip. Neu war auch, dass Michael Gerbavsits erstmals als Alleingeschäftsführer der landeseigenen Wirtschaftsagentur begrüßte. Sein Kollege Harald Zagiczek ist seit Anfang Oktober Finanzvorstand der Wiener Austria, bei der Agentur wird sein Posten nicht nachbesetzt. Diesmal gab neben Wirtschaftslandesrat Leo Schneemann auch LH Hans Peter Doskozil den Firmen die Ehre – zuletzt war er nicht immer dabei.

Auszeichnungen gab es auch für die Woschitz-Group für Simulationsmodelle für die Energiewende; die AIRXBIG GmbH für Digitalisierung der Begehung von Wildbachgräben im alpinen Raum; rmDATA für eine Software zu Aufbau und Betrieb digitaler Zwillinge von kommunaler Infrastruktur; Cibutron für eine Maisentblätterungsmaschine.

Heuer gab es nur zwölf Einreichungen, 2022 mehr als doppelt so viele. Das hängt auch mit der überschaubaren Zahl potenzieller Teilnehmer zusammen, Woschitz und rmDATA waren schon Sieger. Laut Gerbavsits soll es bald einen zweiten Innovationsmanager für den Landessüden geben: „Nicht, um mehr Teilnehmer für den Innovationspreis zu kriegen, sondern um die Unternehmen vor Ort besser zu betreuen“.

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