Kinder auf Hochstuhl geschnallt: Pädagogin dienstfrei gestellt

Kinder auf Hochstuhl geschnallt: Pädagogin dienstfrei gestellt
Bürgermeister und Landesbehörden haben auf die angezeigten Vorwürfe im Kindergarten reagiert - Pädagogin nicht mehr im Dienst.

Die am Donnerstag vorgebrachten Vorwürfe gegen eine Pädagogin und die Leiterin eines Kindergartens im Bezirk Mattersburg haben die Behörden zu raschem Handeln veranlasst. Sowohl der Bürgermeister als auch die Kindergartenaufsicht haben erste Konsequenzen gezogen.

Skandal im Kindergarten: Pädagogin dienstfrei gestellt

Die betreffende Pädagogin wurde vom Ortschef der Gemeinde dienstfrei gestellt, heißt es aus dem Büro von Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ). Als weitere Maßname wurden Mitarbeiter der Kindergartenaufsicht gemeinsam mit einer Psychologin in den Kindergarten beordert, um die Situation vor Ort zu bewerten und mit den Eltern zu reden.

Eltern sollen gehört werden

Vor Ort soll es Gespräche mit allen Eltern geben. "Alle werden Gehör finden", sagt ein Sprecher der Landesrätin. Alle Vorwürfe werden geprüft, derzeit warte man auf Stellungnahmen der handelnden Personen. Sollten rechtliche Verfehlungen zutage kommen, werde man die entsprechenden Konsequenzen ziehen.

Massive Vorwürfe gegen Pädagogin

Die am gestrigen Donnerstag erbrachten Vorwürfe wiegen schwer. Kleinkinder im Alter von etwa zwei Jahren sollen zur Strafe für Stunden in Hochstühlen angeschnallt worden sein, ohne Spielzeug oder andere Beschäftigungsmöglichkeiten. Außerdem ist in den am Donnerstag bei Polizei und Land eingebrachten Anzeigen von Mobbing und Veruntreuung die Rede.

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