Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) würdigten Zitz als Innovator, der etwa die Einbindung digitaler Hilfsmittel in den Unterricht und die Schulorganisation vorangetrieben habe. Interimistisch führt nun Präsidialchefin Sandra Steiner die Bildungsdirektion.
Ausschreibung bis Ende Februar
Die Leitung der Bildungsdirektion ist ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist läuft bis 29. Februar. Neben österreichischer Staatsbürgerschaft ist „ein abgeschlossenes Hochschulstudium oder eine vergleichbare Ausbildung mit mehrjähriger, den Anforderungen an die Leitung der Bildungsdirektion entsprechender Berufserfahrung“ Voraussetzung für den auf fünf Jahre befristeten Job. Fixgehalt: 12.077 Euro brutto.
Wer die Bildungsdirektion leitet, ist Diener zweier Herren. Der Direktor oder die Direktorin ist entweder an die Weisungen des zuständigen Regierungsmitglieds (derzeit Martin Polaschek, ÖVP) oder der Landesregierung (SPÖ) gebunden. Wer will sich das schon antun?
Alfred Lehner will. Er bewerbe sich, sagt der frühere Direktor der Mittelschule Markt Allhau, der später zum Schulqualitätsmanager avancierte und nun im Bildungsministerium für Schulcluster (Zusammenschluss mehrerer Standorte) in fünf Bundesländern zuständig ist. Als potenzieller Kandidat gilt Klaus Schermann, der nach seiner Zeit als Direktor der Mittelschule Oberwart als Schulqualitätsmanager just auf Lehner folgte.
Wie Zitz ist auch Lehner der SPÖ zuzurechnen, Schermann war kurz Mitarbeiter Doskozils.
Die Bewerber müssen sich einer fünfköpfigen Kommission stellen, die ein „begründetes Gutachten zur Eignung der Bewerberinnen und Bewerber“ erstattet.
Der Landeshauptmann macht dem Minister einen Vorschlag, beide müssen Einvernehmen erzielen. Wie gesagt: Diener zweier Herren.
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