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Generationenkonflikt: Warum Millennials die besseren Mitarbeiter sind

Jeder hat schon von ihnen gehört: Generation Y, auch Millennials genannt (Jahrgang 1981-1995), und Generation Z, oft auch einfach “Gen Z” (Jahrgang 1996-2012). Beide sind mit Handys, Internet und sozialen Medien aufgewachsen und beide werden von älteren Generationen auch reichlich kritisiert. Sie seien zu sprunghaft und anspruchsvoll. Aber was macht die Generationen aus - vor allem in der Arbeitswelt?  

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Ihnen ist klar, dass sie möglicherweise 110 Prozent geben müssen, um erfolgreich zu sein

Sanjeev Agrawal, ehemaliger "Global Head of Product Marketing" bei Google im Forbes Leadership Forum

Job als Lebenssinn? 

Für Millennials steht der richtige Job ganz oben auf der Liste. Im Job suchen sie nach ihrem Lebenssinn und versuchen sich dort zu verwirklichen. Laut dem amerikanischen Psychologen Abraham Maslow (1908-1970) sei das ein Schlüssel zum beruflichen Erfolg - wenn man seine persönlichen Fähigkeiten findet und auf ihnen eine Karriere aufbaut. Gesagt, getan. Nicht umsonst gelten Millennials als Start-up-Generation. Vorreiter sind etwa Mark Zuckerberg (Meta-Gründer) und Whitney Wolfe Herd (Bumble-Gründerin). 

Diese Start-up-Mentalität wirkt sich auch positiv auf ihre Fehlerkultur (also ihren Umgang mit Scheitern) aus. Forbes schreibt etwa: „Anders als frühere Generationen streben sie nicht unbedingt nach Stabilität. Ihnen ist klar, dass sie möglicherweise 110 Prozent geben müssen, um erfolgreich zu sein.“ Selbst dann, wenn sie wissen, dass es ihren Arbeitgeber in fünf Jahren nicht mehr geben wird. 

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Millennials als Workaholics? 

Studien zufolge stechen Millennials durch ihre Zielstrebigkeit und ihre auffallend hohe Talent-Rate heraus. Ein weiteres Stichwort, das oft im Zusammenhang mit GenY verwendet wird? Ehrgeiz. Das schlägt sich auch in ihrer Arbeitsweise positiv nieder. Sie sind sehr gut gebildet, haben entsprechend viele Talente und leisten oft mehr, als von ihnen erwartet wird, heißt es in Studien. Auf sozialen Medien werden sie durch ihr zielstrebiges Verhalten öfter als „Workaholics“ bezeichnet, so etwa auch in der Harvard Business Review

Ganz anders sei es bei GenZ. Sie legen stattdessen Wert auf ihre Grenzen und der strikten Trennung zwischen Arbeit und ihrem Privatleben. „Wir leben nicht um zu arbeiten“, schreibt eine Instagram-Nutzerin. Am besten wird der Kontrast zwischen den beiden Generationen in einem Beitrag von „@TypeForVictory“ auf „X“ erklärt.

35-Jährige: Mittagessen am Bürotisch, beantworten E-Mails und Anrufe 24/7 und arbeiten bis spät in die Nacht

25-Jährige: Nehmen sich einstündige Mittagspausen, beantworten E-Mails nur während der Arbeitszeit und gehen um 18 Uhr nach Hause

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Sorgenfrei und ehrgeizig?

Der Grund, warum es GenZ scheinbar an Ehrgeiz fehlt, sind laut Forschungen die langanhaltenden Sorgen, die sie haben. Der fortlaufende Klimawandel, Krieg und die hohe Inflationsrate machen GenZ enorm zu schaffen, schreiben Experten. Deswegen suchen sie auch oft Sicherheit, wie eine PwC-Österreich-Studie belegt. 

Hier decken sich die Interessen der beiden Generationen. Studien zeigen nämlich auch, dass Millennials darauf achten, welche Auswirkungen ihr Job auf die Welt hat. Sie schätzen das sogar mehr als finanzielle Belohnung. „Sie wollen finanzielles Wohlergehen und gleichzeitig soziales Wohlergehen erreichen“, schreibt die Forbes

Im Gegensatz zu GenZ sind Millennials dabei optimistischer und sorgloser. Ein klarer Vorteil am Arbeitsmarkt. Was jedoch nicht bedeutet das GenZ keine guten Mitarbeiter sind. Sie setzen sich für ein gesünderes, nachhaltigeres Arbeitsumfeld ein und bringen sehr viel Know-How in puncto neue Technologien, was im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz hilfreich sein wird.

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