Neue Leistungskultur
Teil der Gesprächsrunde waren auch Mitglieder der GenZ. Unter ihnen En Qiang Zhou, Leiter der Produktentwicklung bei Gentics Software: „Ich merke, wie wichtig es ist, gut zuzuhören und auf die jeweiligen Bedürfnisse einzugehen“ – denn die Leistung (und Loyalität) der Jugend hänge davon ab. Das bestätigt auch Isabella Mader, Vorstand von Excellence Research: „Die jungen Arbeitnehmer kommen wegen des Unternehmens und gehen oft wieder wegen der Führungskraft.“
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Man sagt, Babyboomer leben, um zu arbeiten. GenZ sieht Arbeit und Leben als einen Prozess, erklärt Spreizer. Der Work-Life-Balance-Begriff fällt in sich zusammen, wie auch Miriam Fend, Media Consultant bei der Melzer PR Group bestätigt: „Der Begriff impliziert, dass Arbeit kein Teil vom Leben ist. Wir als junge Generation wollen arbeiten, aber Arbeit muss Sinn ergeben und auch Spaß machen.“
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Besser wäre es, von „Vereinbarkeit“ zu sprechen, denn diese wäre wichtiger als das Gehalt. „Wenn ich Leistung erbringen möchte, muss mir klar sein, dass ich auf anderes dafür verzichten muss. Viele Junge sind aber nicht mehr bereit dazu“, sagt Alisa Buchinger, Karate-Weltmeisterin.
Ein weiteres Mitglied der GenZ meldet sich hier zu Wort: Meli Colloseus, eine Jus-Studentin. Sie sagt, dass Leistung schon erbracht werden kann, es dafür aber gewisse Voraussetzungen braucht: „Wenn die Leistung vom Arbeitgeber wertgeschätzt und honoriert wird, ist man auch bereit, weiterzugehen und noch mehr Energie zu investieren.“ Fehlt die Wertschätzung, fehlt die Bereitschaft.
Was die GenZ außerdem fordert, ist eine gesunde Feedbackkultur, sagt Petra Umbrich von der Uniqa. Eine, die nicht in Watte gepackt ist, sondern bei der Weiterentwicklung hilft. Das ist, was die GenZ in Unternehmen hält.
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