Prinz Harry und Herzogin Meghan: Treffen ihre Kinder endlich die Queen?
Dass im Jubiläumsjahr der Queen nicht alles eitel Sonnenschein ist für die Royals, zeigt sich an zwei Zahlen. Drei Jahre alt wird Archie, Sohn von Prinz Harry und Herzogin Meghan, an diesem Freitag (6. Mai). Doch Königin Elizabeth II. hat ihren Urenkel seit zweieinhalb Jahren nicht persönlich gesehen. Die Monarchin sei sehr traurig, dass sie Archie höchstens über Video erlebt, zitierten britische Blätter aus Palastkreisen.
Königin Elizabeth II. hat Baby Lilibet noch nie getroffen
Archies Schwester, die elf Monate junge Lilibet, hat die Queen - immerhin über ihren familieninternen Spitznamen die Namensgeberin - sogar noch nie getroffen. Viel ist nicht darüber bekannt, wie Archie an der US-Westküste aufwächst - mehr Privatsphäre war auch eines der Ziele, die seine Eltern mit dem Umzug verfolgten.
Selten nur gibt Harry persönliche Einblicke. Jüngst erzählte er, die Nummer Sieben der Thronfolge wolle je nach Stimmung mal Astronaut werden, mal Hubschrauberpilot und manchmal die Zeichentrickfigur Kwazii aus der Serie "Oktonauten". Angeblich besucht der Bub einen Kindergarten, der in erster Linie "emotionale Bildung" lehrt, Achtsamkeit und Nachhaltigkeit. Auch hier fahren Harry und Meghan, die sich oft zu gesellschaftlichen Themen äußern, einen Kurs, der wohl als "working Royal" nicht möglich wäre.
Kein Jahr alt war Archie Harrison Mountbatten-Windsor, als er mit Mutter Meghan und Vater Harry nach Nordamerika zog. Seitdem war er nicht wieder in seiner Heimat. Klar, die Pandemie machte Reisen lange unmöglich, auch für die Royals, die sich pingelig genau an alle Corona-Regeln hielten. Das ist vorbei. Umso mehr sagt die Beziehung von Archie und Lilibet zur Queen über das Verhältnis von Harry (37) und Meghan (40) zur königlichen Familie aus.
Angeschlagene Beziehung, Vorwürfe und räumliche Distanz
Zwischen Kalifornien, wo das Ehepaar Sussex seit zwei Jahren wohnt, und Großbritannien flogen vielmehr giftige Botschaften hin und her. Noch immer wirkt das TV-Interview nach, das Harry und Meghan im März 2021 der US-Moderatorin Oprah Winfrey gaben. Darin: Jede Menge Vorwürfe gegen den Palast wegen fehlender Unterstützung angesichts des großen Drucks vor allem auf Meghan und sogar wegen Rassismus. In Podcasts und anderen Formaten legte vor allem Harry später noch nach. Zielscheibe war besonders Vater und Thronfolger Prinz Charles. Auch die Beziehung zu seinem älteren Bruder Prinz William soll am Boden liegen.
Vielleicht ist es deshalb kein Zufall, dass William mit seiner Familie im Skiurlaub weilte, als Harry und Meghan kürzlich erstmals gemeinsam wieder nach Europa reisten. Auf dem Weg zu den "Invictus Games", einem Sportwettbewerb für Kriegsversehrte, den der Ex-Soldat Harry einst ins Leben gerufen hatte, legten die beiden einen unangekündigten Stopp bei Harrys Oma auf Schloss Windsor ein. "Sehr herzlich" und "unglaublich herzlich" sei das Wiedersehen ausgefallen, wussten britische Medien anschließend zu berichten.
Es mag der Türöffner gewesen sein für einen Neustart der Familie, wurde prompt spekuliert. Zumal auch Vater Charles anwesend gewesen sein soll. Nicht dabei waren allerdings die beiden Urenkel Archie und Lilibet. Womöglich wollten die Sussexes erst einmal den Boden bereiten für ein Treffen in größerem Rahmen, heißt es in England. Der "Mirror" berichtete anschließend, Harry und Meghan hätten der Queen versprochen, sie werde ihre Urenkel "in naher Zukunft" in die Arme schließen können. Ein passender Termin: Anfang Juni steigen die zentralen Feierlichkeiten zum 70. Thronjubiläum der Queen. Nicht ausgeschlossen, dass dann auch vier Gäste aus Kalifornien dabei sind.