Sport/Wintersport

Wer krönt sich zum Abfahrtsolympiasieger? Der Favoritencheck

Die Abfahrt ist in der Nacht auf Sonntag der erste Höhepunkt der Winterspiele in Peking. Wer macht das Rennen? Wen muss man ab 4 Uhr MEZ auf der Rechnung haben?

Aleksander Aamodt Kilde
Die beste Version seiner selbst sieht der Norweger in diesem Winter durch den Weltcup brausen. Eine Überraschung, auch für ihn selbst, hatte sich der 29-Jährige doch vor etwas mehr als einem Jahr das Kreuzband gerissen. Doch nach Abfahrtssiegen in Beaver Creek, Wengen und Kitzbühel ist der Freund von Mikaela Shiffrin der Topfavorit auf Gold.

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Matthias Mayer
Bei der offiziellen Pressekonferenz hatte er schon wieder diesen verdächtigen Grinser im Gesicht. Man kennt diesen olympischen Gesichtsausdruck schon von Sotschi und Pyeongchang, wo der 31-Jährige Gold in Abfahrt und Super-G gewann. Die Lockerheit ist neben seiner Klasse der größte Trumpf des Kärntners: „Ich kann sehr befreit drauflosfahren.“

Beat Feuz
35 wird der Emmentaler am kommenden Freitag – und gerade rechtzeitig ist der Wahl-Tiroler wieder in Topform, wie er mit dem Sieg in Kitzbühel zeigte. Allerdings konnte er dort seine Routine ausspielen, auf der chinesischen Olympia-Piste tat er sich zunächst schwer.

Dominik Paris
Sieg in Bormio, Dritter in Wengen – auch der 32-jährige Italiener steht im Favoritenkreis, hatte aber zunächst seine liebe Mühe mit den versteckten Toren und der Suche nach der Ideallinie. Am Freitag lief es für den leidenschaftlichen Heavy-Metal-Sänger („eigentlich kann man das aber nicht singen nennen“) schon besser.

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Max Franz
Sein früherer Trainer Mathias Berthold sagte einst über den 32-jährigen Kärntner: „Wenn ich ihm sage, er soll einen 360 über die Kante fahren, macht er das.“ Das ist auch das Problem des Hochveranlagten: Zwischen Genie und Wahnsinn liegen nur Zentimeter.

Mister X
Unbekannte Strecke, unberechenbarer Wind – wenn das nicht die Zutaten für eine Sensation sind. Es wäre nicht das erste Mal in der Geschichte von Winterspielen, dass ein Außenseiter die Hierarchie auf den Kopf stellt. Es sei nur an den Amerikaner Tommy Moe (1994) und den Franzosen Jean-Luc Crétier (1998) erinnert, die niemand auf der Goldrechnung hatte. In Peking kam den Topstars im Training jedenfalls einiges Spanisch vor: Adur Etxezarreta, ein 26-Jähriger, der für den baskischen Skiklub Navarra startet, raste auf die Ränge 2 und 7.

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