Sport/Wintersport

Vorfreude und Optimismus der Kombinierer zum Weltcupauftakt in Ruka

Lässt der junge Doppelweltmeister Johannes Lamparter auch in dieser Saison die Konkurrenz wieder alt aussehen? In welcher Verfassung meldet sich der dreifache WM-Medaillengewinner Franz-Josef Rehrl nach dem Kreuzbandriss zurück? Und erlebt Routinier Lukas Klapfer im Olympiawinter seinen x-ten Frühling?

Der Weltcupauftakt der Nordischen Kombinierer am Wochenende in Ruka (FIN) wirft aus heimischer Sicht einige Fragen auf. Doch eines steht laut ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen außer Zweifel: „Wir haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft, von der man sich einiges erwarten kann“, versichert der österreichische Langzeitcoach.

"Ganz vorne mitmischen"

Vor allem im Skispringen sollten die ÖSV-Kombinierer Lufthoheit haben und sich eine gute Ausgangsposition sichern können. Jungstar Johannes Lamparter (20), den auch eine Blinddarm-OP nicht aus der Bahn werfen konnte, und Routinier Mario Seidl, beeindruckten zuletzt im Training auf der Schanze und liefen auch in der Loipe zur Hochform auf. „Wir haben zwei, drei Athleten, die ganz vorne mitmischen können“, sagt Eugen.

Lamparter fühlt sich „körperlich topfit“ nach den Einheiten am Bergisel und beim Langlaufen in Davos. Er freue sich auf das „Winter Wonderland“ in Finnland. Auch wenn eine „optimale Vorbereitung“ anders aussieht und ihn der Blinddarm-Durchbruch „cirka vier Wochen“ gekostet hat, laufe alles nach Plan.

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Auch Mario Seidl war kürzlich durch einen Infekt eine Woche aus der Bahn geworfen. Er könne aber jetzt „ausgerastet“ zum Weltcup-Auftakt anreisen, sagt er.

Das gesamte Team mit Johannes Lamparter, Lukas Greiderer, Martin Fritz, Mario Seidl, Stefan Rettenegger, Manuel Einkemmer, Thomas Jöbstl und auch für Franz Josef Rehrl ist gespannt auf den internationalen Vergleich in Ruka. Bei Letzterem der erste nach seiner schweren Knieverletzung vor fast einem Jahr in der Ramsau. Rehrl sei „in letzter Minute ins Team gesprungen“, sagt Cheftrainer Eugen. „Sein Knie reagiert super.“

Große Erwartungen hat der Trainer für den Weltcupauftakt nicht. Wichtig sei, dass die Athleten gut in die Saison starten und „Selbstvertrauen tanken“. Aber ein Stockerlplatz, so wie letztes Jahr, „wäre schon super“.

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