Sport

Sensation: WM-Bronze für die Alexandri-Schwestern im Synchron

Auf der Margareteninsel im Herzen der ungarischen Hauptstadt Budapest liegt versteckt und von Bäumen umringt ein tiefblaues 50-Meter-Schwimmbecken. Auf den umliegenden Tribünen tanzen einige Zuschauer zu Justin Timberlakes „Sexyback“, Volunteers verteilen weiße Hüte und Anna-Maria und Eirini-Marina Alexandri warten vor dem Pool auf das Ergebnis ihrer Technischen Kür. Und diese überzeugte die Jury: 91,2622 Punkte – Bronze und damit die allererste WM-Medaille in der Geschichte des österreichischen Synchronschwimmens.

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„Das war unglaublich, wir können es nicht glauben“, sagten die Medaillengewinnerinnen nach dem Finale und Trainerin Albena Mladenova fügte glücklich hinzu: „Es war ein langer Weg. Da steckt so viel harte Arbeit dahinter. Sie haben es verdient.“

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In ihrer Kür verkörperten sie „zwei Kriegerinnen“ und der  Song des dramatischen Auftritts („All Hell Breaks Loose“) beschreibt die Stimmung im OSV-Team nach der Siegerehrung am besten. „Jetzt freuen wir uns schon auf die Süßigkeiten heute im Hotel“, sagte Eirini.  

Vor den 24-Jährigen reihte sich die Ukraine (91.8617) und auf Platz eins die überragenden Chinesinnen (93,7536 Punkten). Bei ihrem mehr als WM-würdigen Auftritt standen selbst die Trainerinnen synchron und ohne große Emotionen zu zeigen am Beckenrand. Für die Alexandris ist Budapest  die neue „Lieblingsstadt“ und ein Ort, an dem sich die Olympia-Siebenten gerne die nächsten Spiele wünschen würden. 2021 gewannen sie hier erstmals Bronze bei der Europameisterschaft in der Freien und Technischen Kür.

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Vor vier Wochen überzeugten sie in beiden Bewerben auch die Jury beim Super-Finale der World Series in ihrem alten Heimatland   Griechenland. Von dort zog es die Alexandri-Drillinge vor genau zehn Jahren nach Österreich. Über ihren bisher größten Erfolg freute sich besonders die dritte Schwester Vasiliki. Am Samstag verpasste diese im Technischen Solo mit 0,6 Punkten Bronze. „Sie verdient die Medaille genauso sehr wie wir. Vaso arbeitet genauso hart  und ist auf dem gleichen Level“, sagte Anna-Maria. Vor dem Bronze-Finale kritisierte Vasiliki auf Social Media aber noch die Punkterichter.

Bewertungsärger

„Ich bin sehr enttäuscht. Nicht von mir, nicht von meiner Leistung, sondern nur von den Resultaten“, schrieb die 24-Jährige nach Platz fünf.  Ihr war es wichtig, das loszuwerden, um damit abzuschließen und sich auf den heutigen Bewerb in der Freien Kür konzentrieren zu können. „Ich habe mein Herz im Pool gelassen“, sagt Vasiliki. Die Bronzemedaille ihrer Schwestern gibt Hoffnung für heute. Eirini und Anna-Maria sind am Dienstag in der Freien Kür wieder am Start. 

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