Im Computerspiel Ideen zur Rettung der Umwelt aushecken
Von Heinz Wagner
Durch die – aus bekannten Gründen - überfallsartige Umstellung auf Home-Schooling, haben Kinder und Jugendliche viel mehr auf Computern zu arbeiten. Dass nicht alle die entsprechende Ausstattung haben und wie das behoben werden soll – dazu unten Links zu einigen Kinder-KURIER-Beiträgen.
Dennoch bleibt/blieb bei vielen – Eltern – die Skepsis: Lernst eh wirklich oder spielst nur? Oder bei anderen, die nach fünf Wochen „Quarantäne“ vielleicht sogar froh, aber mit schlechtem Gewissen, sind: Endlich ein bissl Ruhe.
Noch zu wenig beachtet
Die Verbindung, der Einbau von Computer-Games in spannendes, ja durchaus auch spielerisches - warum auch nicht?! – Lernen wird hierzulande noch immer mit großem Zweifel betrachtet.
Dabei kann dadurch nicht zuletzt ein bei vielen mit Angst behaftetes Fach wie Mathe fast enthusiastisch betreiben werden – siehe diesen Beitrag hier unten.
Genau dieser besagte Lehrer, dessen Unterricht da der Kinder-KURIER, vor fast genau drei Jahren beobachten durfte, ruft nun zu einer „Minecraft-Umwelt-Challenge“ auf – ab 4. Mai, siehe auch Homepage, Link unten.
Würfel-Bau
Minecraft – für jene, die es vielleicht nicht kennen sollten – ist kürzest zusammengefasst eine Spielewelt, in der mit Würfelchen alles Mögliche gebaut werden kann. Es ist aber nicht nur ein virtuelles Bausteine-Game, es vermittelt „nebenbei“ räumliches 3-D-Vorstellugnsvermögen einerseits und ist eben oft auch mit Aufgaben und Herausforderungen verknüpft. Oder kann es werden und wird zunehmend im pädagogischen Bereich eingesetzt. Ohne dass es seinen Reiz verliert!
Spielerisch die Umwelt retten helfen
Diese Challenge verknüpft nun aktuell – doch ein wenig in den Hintergrund getretene – globale Herausforderungen in Sachen Klima- und Umweltschutz. Das einleitende rund 2-minütige YouTube-Video vermittelt so einen Überblick – vom Abschmelzen des Polareises und damit Bedrohung des Lebensraumes von Eisbären über Müllberge bis zu Plastik„inseln“ in den Ozeanen und brennende Regenwälder.
Erst Infos, dann Lösung suchen
Sobald die Challenge eröffnet ist, werden zunächst beim Durchlaufen dieses Videos beim Anklicken der Figuren Infos zu den einzelnen Themenbereichen vermittelt. Und damit eröffnen sich auch viele Möglichkeiten für fächerübergreifendes Lernen – ob Geografie, Biologie, Physik bis hin zu politischer Bildung … - oder einfach „Sachunterricht“ im Volksschulbereich.
Danach geht’s in die interaktive Welt. Welche Lösung, Erfindung, Änderung des (Kauf-)Verhaltens usw. fällt dir ein, um beizutragen, Müllberge zu verringern, Mist zu vermeiden oder Abfall besser wieder zu verwerten (Re- und Up-Cycling), Klima-Erwärmung zu stoppen, Plastik aus den Ozeanen zu fischen oder zu verhindern, dass es überhaupt in die Weltmeere kommt oder, oder, und, und…
Lass deiner Fatasie freien Lauf
Ob du dir nun die eine oder andere Maschine ausdenkst und aus Minecraft-Würfeln baust, oder Müll-Sammel-Anlagen oder Warnschilder und Hinweise beim Einkaufen oder was auch immer. Alles bleibt dir überlassen. Du kannst natürlich auch über Skype, das eine oder andere Video-Conferencing-Tool mit Schulkolleg_innen oder Freund_innen über Lösungen beraten, vielleicht könnt ihr auch sozusagen über die Distanz virtuell etwas gemeinsam bauen. Der Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt, lediglich, dass du auf die kantigen Würfelchen angewiesen bist ;)
Dazu kannst du entweder „nur“ ein Bildschirmfoto machen, es mit Erklärung versehen oder auch ein Video drehen – indem du vielleicht einen Rundgang in der virtuellen Welt um deine Erfindung oder Lösung machst und dazu sprichst oder was auch immer dir einfällt. – Das Ergebnis müsste dann – wie die Anmeldung – über deine Lehrerin/deinen Lehrer abgeschickt werden.
Anmeldung und Abgabe durch Pädgog_innen: Ganz easy
Sobald die Challenge startet, können Lehrerinnen und Lehrer jene Kinder bzw. Jugendlichen, die daran teilnehmen wollen, anmelden – die Challenge ist für alle Schulstufen geeignet. Nur so ist das Mitmachen möglich. Aber sowohl Anmeldung als auch Abgabe der Arbeiten erfordern nur ganz wenige Klicks und sind so gestaltet, dass auch Pädagog_innen, die damit noch nie etwas zu tun hatten, dies mit geringstem Aufwand erledigen können.
Youthhackathon.com/minecraft-umweltchallenge-2020