Donald Trump "glücklicher" ohne Social Media
Sein Abschied von den großen Social-Media-Plattformen war zwar alles andere als freiwillig - dennoch scheint Donald Trump aus heutiger Sicht richtig froh darüber zu sein. In einem Interview mit der Sunday Times verriet Jason Miller, Trumps früherer Kommunikationsberater, dass der Ex-Präsident "so glücklich wie schon lange nicht" sei - und das zu einem großen Teil an seiner neuen Twitter- und Facebook-Absenz liege.
Demnach hatte Trump ihm anvertraut, dass er froh sei, den "hasserfüllten Echokammern", zu denen sich die sozialen Medien entwickelt hätten, nicht mehr ausgesetzt zu sein. Auch die ehemalige First Lady sehe das so. Melania Trump würde es "lieben, dass er jetzt viel glücklicher ist und sich mehr amüsiert", so Miller.
Trump wurde nach dem Sturm auf das US-Kapitol Anfang Jänner dauerhaft von Twitter und Facebook verbannt. Ihm wird vorgeworfen, die Ausschreitungen zuvor mit seinen Tweets angestiftet zu haben. Laut Miller plane Trump eine eigene Social-Media-Plattform - Details nannte er aber nicht.
Anderson: "Ich bin frei"
Auch andere Prominente wandten den sozialen Netzwerken in letzter Zeit den Rücken zu: So verkündete etwa Pamela Anderson vor wenigen Tagen, dass sie sich (freiwillig) von Twitter, Facebook und Instagram verabschieden würde. "Ich habe mich nie für soziale Medien interessiert", erklärte sie auf ihrem Instagram-Profil. "Jetzt, wo ich meinen Platz im Leben gefunden habe, werde ich inspiriert durch Lesen und die Natur. Ich bin frei."
Auch mit Kritik sparte der "Baywatch"-Star nicht. „Hoffen wir, dass ihr Kraft und Inspiration findet, um eure Ziele zu erreichen. Lasst euch nicht dazu hinreißen, eure Zeit zu verplempern. Das ist genau das, was die wollen und ausnutzen, um Geld zu machen. Kontrolle über euer Gehirn“, appellierte sie an ihre 1,2 Millionen Instagram-Follower.
Die "Star Wars"-Schauspielerin Daisy Ridley denkt ebenfalls nicht daran, nach ihrem freiwilligen Aus auf Twitter & Co. zurückzukehren, wie sie nun in einem Interview verriet. Die Auszeit habe ihrer Psyche gut getan. „Die Statistiken, die eine Verbindung zwischen Social Media und Angstzuständen aufzeigen, sind erschreckend. Ich habe Freunde, die komplett abhängig von ihren Handys sind und mit diesem Problem zu kämpfen hatten", sagte die 28-Jährige.
Auch Trump sieht sich als Opfer von Hasskommentaren, teilte in seinen 50.000 Tweets aber selber kräftig aus. Die New York Times veröffentlichte nach seinem Abgang eine Liste mit allen Namen, Orten und Dingen, die er während seiner Amtszeit auf Twitter beleidigt hatte: Das fertige Dokument umfasst 48.000 Wörter.