Chronik/Österreich

1.438 Neuinfektionen in Österreich

Gestern wurde mit 1.574 Neuinfektionen der höchste Wert seit Anfang Mai gemeldet. Außerdem mussten am Mittwoch erstmals seit elf Wochen wieder mehr als 400 Covid-19-Erkrankte in Spitälern behandelt werden

Von Mittwoch auf Donnerstag wurden in Österreich 1.438 neue Corona-Infektionen registriert. Im Vergleich zur Vorwoche (1.226) sind das 212 Infektionen mehr und auch deutlich mehr als im Sieben-Tages-Schnitt (1.257).

In Österreichs Spitälern befinden sich aktuell 415 Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung, das sind um zwei weniger als am Vortag. Innerhalb von zwei Wochen hat sich somit die Zahl der Erkrankten in den heimischen Spitälern verdoppelt. Am 12. August waren es insgesamt noch 203 Krankenhauspatienten, 51 von ihnen benötigten eine intensivmedizinische Versorgung. 

95 Patienten liegen auf einer Intensivstation - das sind um neun mehr als noch tags zuvor. Mehr Intensivpatienten als derzeit gab es zuletzt Mitte Juni.

Zudem gibt es zwei neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion zu vermelden, damit hat die Pandemie bisher 10.772 Todesopfer in Österreich gefordert. Die Zahl der aktiven Fälle steigt um 10.772 an. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 98,94.

In den vergangenen 24 Stunden wurden 70.839 PCR-Tests durchgeführt, die Positivrate beträgt 2,03 Prozent.

Impfungen

Obwohl Experten bereits vom Beginn einer vierten Welle ausgehen, kommt die Impfkampagne in Österreich weiterhin nur langsam voran. 13.581 Impfungen sind am Mittwoch durchgeführt worden. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.464.437 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 61,2 Prozent der Bevölkerung. Exakt 5.152.919 und somit 57,7 Prozent der Österreicher sind unterdessen voll immunisiert.

Eine Vollimmunisierung, die laut Experten vor einem schweren Verlauf der Krankheit schützt, haben im Burgenland 65,8 Prozent der Bevölkerung erhalten, gefolgt von Niederösterreich (60,8 Prozent), der Steiermark (58,4 Prozent), Vorarlberg (57,4 Prozent), Tirol (56,4 Prozent), Wien (55,7 Prozent), Salzburg (54,3) und Kärnten (54,1 Prozent). Schlusslicht ist weiterhin Oberösterreich mit 53,2 Prozent an Vollimmunisierten.

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Neuinfektionen in den Bundesländern

  • Wien: 408
  • Oberösterreich: 336
  • Niederösterreich: 207
  • Steiermark: 165
  • Salzburg: 104
  • Tirol: 90
  • Vorarlberg: 50
  • Burgenland: 43
  • Kärnten: 35
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Aktuelle Entwicklungen

  • Fast jeder fünfte Getestete in Oberösterreich Corona-positiv (mehr)
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  • Schulstart mit drei Tests pro Woche (mehr)
  • Slowenien: Lehrern, die Tests verweigern, droht die Kündigung (mehr)
  • Schutz durch Impfung lässt innerhalb von sechs Monaten nach (mehr)
  • Prognose: 800 Patienten zu Schulbeginn in den Spitälern (mehr)

Impfstatus in Österreich

Seit 27. Dezember 2020 wird auch in Österreich geimpft. Der Impfstart gab vielen Menschen Hoffnung, bald wieder in ihr altes Leben zurückkehren zu können. Doch bis die Impfung auch eine kritische Masse erreicht, ist noch etwas Geduld gefragt. 

Das zeigen die täglich veröffentlichten Impfzahlen des Gesundheitsministeriums, die seit Mitte Jänner tagesaktuell veröffentlicht werden. Die derzeit kommunizierte Zahl zeigt jedoch nicht den präzisen Stand der aktuell geimpften Personen, sondern lediglich einen "Näherungswert". 

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Die folgende Grafik zeigt die 7-Tages-Inzidenz für ganz Österreich, heruntergebrochen auf Bezirksebene.

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Die sogenannte Inzidenz gilt als wichtiger Richtwert in der Pandemiebekämpfung. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner an. Die 14-Tages-Inzidenz wird herangezogen, um langfristige Tendenzen besser darstellen zu können.

In Deutschland etwa liegt die zulässige Obergrenze bisher bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. In Österreich ist eine solche Grenze nicht genau definiert. In der Corona-Ampel wird eine Region auf Rot gestellt, wenn es eien "hohe kumulative 7-Tages-Inzidenz relativ zur Bevölkerungsgröße" gibt. 

Todesfälle in Österreich

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Testungen und Anteil positiver Tests

Steigen die Zahlen nur, weil wir mehr testen? Diese Frage beschäftigte vor allem im Sommer die Corona-sensibilisierte Öffentlichkeit. Eine Antwort darauf kann die Positivrate bei den Testungen liegen. War diese im Sommer bei rund fünf Prozent, so landete sie im Herbst bei bis zu 25 Prozent. Wären steigende Neuinfektionszahlen nur auf vermehrte Tests zurückzuführen, dürfte sich der Anteil positiver Tests eigentlich nicht ändern. 

Klicken Sie in die Kurve, um die genauen Anzahl der täglich neuen Testungen zu sehen. 

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Internationaler Vergleich

Schauen Sie selbst, wo sich Österreich im internationalen Vergleich in Sachen Infektionsgeschehen befindet. 

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