Alufolie: So gefährlich ist das Verpackungsmaterial

Alufolie ist aus gesundheitlicher Sicht nicht unbedenklich.
Alufolie darf eigentlich in keiner Küche fehlen. Das knisternde Verpackungsmaterial ist jedoch in Verruf geraten.

Alufolie mag zwar praktisch sein, den besten Ruf genießt sie jedoch nicht. Immer lauter werden Expertenstimmen, die die aus Aluminium bestehende Folie als gesundheitsschädlich einstufen. Während es daher ratsam ist, den Gebrauch des Silberpapiers generell einzuschränken, sollten gewisse Lebensmittel erst gar nicht damit in Kontakt kommen.

Wie das Aluminium in den Körper gelangt

Aluminium, der Ursprung allen Übels, ist das in der Erdkruste am häufigsten vorkommende Metall und wird vom Menschen täglich über die Nahrung aufgenommen. In Teeblättern und Kakao, in Salaten, Hülsenfrüchten und Getreide, in Fisch und auch in Fleisch kommt Aluminium von Natur aus vor. Doch auch in unbeschichteten Töpfen oder auf Blechen, in Deos, Cremes, Medikamenten, Tuben und Dosen und eben der Alufolie ist es enthalten.

Aluminium in der Kritik

Das Leichtmetall steht bereits seit einiger Zeit im Verdacht die Entstehung von Alzheimer oder Brustkrebs zu begünstigen. Eindeutig bewiesen werden konnte dies bisher jedoch nicht. Dennoch: Experten raten generell dazu so wenig Aluminium wie möglich zu sich zu nehmen. Dazu gehört auch die Verwendung von Alufolie einzuschränken beziehungsweise bestimmte Lebensmittel nicht darin aufzubewahren.

Es gilt: Lebensmittel, die besonders viel Fruchtsäure oder Essigsäure enthalten, basisch oder salzhaltig sind, sollten nicht in Alufolie eingewickelt werden. Je länger solche Nahrungsmittel mit Alufolie in Kontakt sind, desto mehr Aluminiumionen lösen sich aus der Folie und diffundieren in die Nahrung. Bei Mus, Kompott oder Püree aus Äpfeln, Rhabarber, Tomaten, aber auch sauren Gurken, Sauerkraut, geschnittenen Zitrusfrüchten, Salzhering, essighaltigen Marinaden oder Fruchtsäuren und Laugengebäcken vor dem Backen ist daher Vorsicht geboten. Auch beim Grillen muss man achtsam sein. Schafskäse, Halloumi, marinierter Fleisch oder mariniertes Fisch sollten nicht in Alutassen oder Alufolie zubereitet werden.

Empfohlen wird, dass ein Erwachsener pro Woche nicht mehr als ein Milligramm Aluminium pro Kilogramm Körpergewicht aufnehmen sollte. Wer beispielsweise aluminhaltige Deos benutzt und auch sonst nicht achtsam ist, kann die tolerierbare Aluminiummenge also durchaus schnell überschreiten.

Kommentare