Schutzengel für Orter bei Horrorsturz

Philipp Orter musste umgehend notärztlich versorgt werden.
Die Zukunftshoffnung der Kombinierer krachte im Training mit dem Kopf voran auf den Aufsprunghügel.

Ich habe in den ganzen Jahren noch nie so eine wilde Brez’n gesehen." Wenn Christoph Bieler so etwas sagt, dann hat das was zu bedeuten. Denn in seiner fast 20-jährigen Karriere als Profi-Kombinierer hat der Routinier schon viele Kollegen stürzen sehen. Aber der Crash, den Philipp Orter am Montag beim Sprungtraining auf dem Bergisel fabrizierte, der übertraf alles. Mit dem Kopf voran krachte der junge Kärntner auf den Aufsprunghügel und musste im Auslauf notärztlich versorgt werden. Dass der 20-Jährige bei diesem Sturz mit schweren Prellungen am Becken und am Rücken davonkam, ist ein Wunder, so waren sich alle im österreichischen Kombinierer-Lager einig. Schon am Dienstag sollte Orter die Klinik wieder verlassen dürfen.

Der 20-Jährige ist der große Hoffnungsträger für eine rosige Zukunft der rot-weiß-roten Nordischen Kombination. Zwar hängen die Oldies Mario Stecher (37) und Bieler (36) noch eine weitere Saison an, doch ein Generationswechsel ist unausweichlich. In Orter sehen viele Experten einen künftigen Winnertypen. Im vergangenen Winter wurde der Villacher dreifacher Juniorenweltmeister, in dieser Saison soll er im Weltcup durchstarten.

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