Österreich kommt zu langsam in Schwung

Platz 4: Österreich hatte in Innsbruck zu Beginn große Probleme
Das Turnier in Innsbruck zeigte Österreichs Probleme international schonungslos auf.

Niederlagen gegen Slowenien (2:6) und Frankreich (1:4) und ein überraschender Erfolg gegen den späteren Turniersieger Slowakei (3:1) ergaben den vierten und letzten Platz für Österreich bei der Euro Hockey Challenge in Innsbruck.

Mit dem Hintergrund der guten Leistungen der Österreicher bei der A-WM mit Siegen gegen die Schweiz und gegen Deutschland wirkte das Turnier in Innsbruck wie ein Rückschritt.

Österreichs Sportdirektor Alpo Suhonen sieht das anders: "Das kann man nicht sagen. Das erste Spiel gegen Slowenien war ziemlich schlecht. Danach haben wir aber ziemlich gut gespielt. Auch gegen Frankreich hatten wir die Möglichkeit zu gewinnen."

Weder das Abwehrverhalten, noch der Spielaufbau oder die Chancenauswertung war gegen die B-Nation Slowenien auf internationalem Niveau. Für Suhonen haben Probleme in den ersten Spielen in einer Liga-Pause immer die gleiche Ursache: "Das Tempo in der EBEL ist einfach zu niedrig. Die Spieler brauchen Zeit, bis sie sich an das internationale Tempo gewöhnt haben. Und außerdem müssen Spieler im Nationalteam Verantwortung in Powerplay und Unterzahl übernehmen, die sie in der Liga nicht haben." Das sei ein Unterschied zu den Slowenen. Beim Nachbarn spielen die meisten bei ihren Teams wichtige Rollen. Suhonen erwähnt einen weiteren Punkt: "Die meisten Nationen haben mehr Trainingslager als Österreich."

Gegen Lettland, Deutschland und Japan

Ein zusätzliches Camp werden die Österreicher im kommenden Sommer haben. Weil von 1. bis 4. September Österreich bei der Qualifikation für Olympia 2018 in Riga gegen Lettland, Deutschland und Qualifikant Japan antritt, beginnt das Trainingslager bereits am 22. August. Getestet wird gegen Kasachstan und zwei Mal gegen Norwegen.

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