Der KAC lässt die Capitals in eine Krise schlittern

Peter MacArthur (Nr. 16) hatte beim 3:4 gegen den KAC zum 2:1 für die Capitals getroffen
3:4 gegen Klagenfurt. Die Vienna Capitals verlieren vor 6200 Fans zum fünften Mal in Folge.

Das Duell der Vienna Capitals mit dem KAC bot alles, was die 6200 Sportfans in der Albert-Schultz-Halle begeisterte: viele Tore, harte Zweikämpfe sowie große Emotionen. Und eine die gesamte Halle umfassende beeindruckende Choreografie des Wiener Fans-Klubs Icefire.

Dass am Ende der KAC als Gewinner vom Eis gehen werde, war bis ins Schlussdrittel nicht vorherzusagen. Beide Teams reagierten nach Gegentoren prompt. Jonathan Ferland erzielte 14 Sekunden nach dem 0:1 durch Manuel Geier das 1:1 (6.). 24 Sekunden nach dem 2:1 von Peter Mac Arthur traf Stefan Geier zum 2:2 (19.). 66 Sekunden nach dem 2:3 durch Reichel sorgte Ferland (38.) mit seinem zweiten Treffer für den erneut ausgeglichenen Pausenstand. Die größte Caps-Chance vergab Matt Watkins, der in Unterzahl den Puck alleinstehend an die Latte schupfte. Und so blieb es KAC-Stürmer Jamie Lundmark vorbehalten, das entscheidende Tor zum 3:4 zu erzielen. "Der Puck war leider von einem unserer Spieler abgefälscht", sagte Caps-Coach Tom Pokel.

Der Fehltritt

Der Amerikaner konnte am Montag nicht auf der Bank stehen, sondern lehnte an einem Hocker hinter seinen Spielern. Pokel war bei einer strittigen Szene am Freitag beim 3:4 bei Fehervar von der Bank gesprungen, dabei auf einem Schläger gelandet und zog sich einen Bänderriss im Knöchel zu. "Sie haben mir gesagt, ich muss den Fuß ruhigstellen. Aber das akzeptiere ich nicht. Ich war auch Eishockeyspieler", sagte Pokel mit einem Lächeln.

Dieses war ihm auch nach der fünften Niederlage in Folge und der fünften Heimniederlage in Folge nicht vergangen. "Wenn irgendwer sagt, dass der KAC besser war, dann frage ich mich: wo?" Sein Team spiele besser als zu Saisonbeginn, als alles gewonnen wurde. "Die Mannschaft spielt wie eine Einheit, wie eine Maschine. Gegen jedes der letzten fünf Teams waren wir einen Tick besser. Oft haben nur Zentimeter gefehlt. Aber, die Ergebnisse frustrieren. Wir müssen positiv bleiben."

Die Rückkehr von Oliver Setzinger nach Wien verlief weniger emotional als gedacht. Der 31-jährige Wiener, der im Sommer nach sieben Jahren in der Schweiz gerne zu den Capitals zurückgekehrt wäre, war an den KAC-Toren nicht direkt beteiligt, ließ aber in einigen Situationen seine Klasse aufblitzen.

Vienna Capitals - KAC 3:4 (2:2,1:1,0:1).

Wien, 6200. Tore: Watkins (6.), MacArthur (19.), Ferland (38.) bzw. M. Geier (6.), S. Geier (19.), Reichel (36.), Lundmark (54./PP). Strafminuten: 8 bzw. 12

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