Psycho-Duell zwischen Capitals und Fehervar

Große Emotionen: Bois, Fischer und Magowan vor dem Fehervar-Tor
Die Wiener wollen es am Freitag den Ungarn mit allen Mitteln ungemütlich machen.

Wenn Fehervar heute Abend in Wien gastiert (19.30 Uhr), dann erreicht das Psycho-Duell zwischen den beiden Teams einen neuen Höhepunkt. Nachdem am Dienstag in Ungarn die Capitals in ihrer Kabine nur eine funktionierende Dusche hatten und Trainer Jim Boni beim TV-Interview bespuckt sowie mit Gesten bedroht wurde, machen es die Capitals dem Gegner heute auch ein wenig ungemütlicher. "Aus Sicherheitsgründen" dürfen die Ungarn nicht mehr in die moderne Gästekabine neben der Heimmannschaft, sondern müssen auf die andere Seite der Eisfläche in zwei kleine Nachwuchskabinen. Und die ungarischen Fans, die am Dienstag mit rassistischen Sprechchören aufgefallen sind, bekommen maximal 250 Karten. Jeder weitere Fehervar-Fan wird abgewiesen.

Stimmung entscheidet

Drinnen hofft Capitals-Coach Jim Boni auf eine echte Play-off-Atmosphäre: "Für Gastmannschaften ist es hier in Wien zu bequem." Boni appelliert an die Fans: "Wir haben unsere Emotionen und unsere Intensität erhöht. Lasst uns die letzten Monate vergessen. Die Stimmung wird ein entscheidender Faktor in dieser Serie werden."

Stürmer Mario Fischer, der beim 3:2-Erfolg am Dienstag innerhalb weniger Sekunden mit seinem Körper zwei Schüsse blockte, spricht von einem "Ruck, der durch die Mannschaft geht. Jeder von uns wird das tun. Jetzt werden wir so weitermachen, damit wir den Ausgleich erzwingen." Nach drei Spielen in der Best-of-seven-Serie führt Fehervar 2:1.

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